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Rapperswil-Jona
21.07.2020
22.07.2020 09:07 Uhr

Projekte-Pleite: «Der Kanton hat uns vorgeführt»

Für Stadtpräsident Stöckling (oben) und Bauchef Furrer gibt es keine Verbindung zwischen dem Scheitern der Badi Lido und des JonaCenter.
Für Stadtpräsident Stöckling (oben) und Bauchef Furrer gibt es keine Verbindung zwischen dem Scheitern der Badi Lido und des JonaCenter. Bild: ZVG / Linth24
Stadtpräsident Martin Stöckling und Bauchef Thomas Furrer benennen in der Linth-Zeitung interne und externe Faktoren für das Scheitern der Grossprojekte Lido und JonaCenter.

Gegenüber der Linth-Zeitung sehen Stöckling und Furrer keine Verbindung zwischen dem Scheitern beider Projekte.

Beim JonaCenter fühlen sie sich vom Kanton «vorgeführt». In der Vorprüfung hatte das Amt für Raumentwicklung und Geoinformation Planungselemente gebilligt, die später von der Rechtsabteilung des Baudepartements gerügt wurden – für Stöckling ein «Ermessensentscheid nach völlig eigenem Massstab», ohne klare Linie. Die Einschätzungen der Stadt seien übergangen worden.

Der «pragmatische» Investor habe sich beim Projekt JonaCenter viel Spielraum lassen wollen. Dass dies vom Baudepartement kritisiert wurde, deutet für Stöckling auf eine «sehr dogmatische Rechtsauffassung». Nach Furrer hätte sich die Stadt stärker um die nötige Planungstiefe bemühen sollen.

Bei der Badi Lido sehen Stöckling und Furrer eine Mitverantwortung beim leitenden Architekturbüro, das mangels personeller Kapazitäten ungenügend kontrolliert werden konnte. Der vorgelegte Kostenvoranschlag überstieg den Rahmen. Ein weiterer Faktor war die stete Anpassung des Projekts an die sich ändernden Bedürfnisse verschiedener Anspruchsgruppen. Künftig werde man mehr Leitplanken setzen.

Eine Stellungnahme von alt Stadtrat Max Rechsteiner zur Argumentation Stöckling/Furrer lesen Sie hier.

Redaktion Linth24