Kurt Hollenstein schreibt:
«In seinem Leserbrief bezeichnet Stefan Rüegg die Protestaktion des PangeaKolektif als ‹Hohn›. Ich verzichte darauf, eine Bezeichnung für den propagandistischen Mix zu suchen, den er uns dann auftischt.
Freie Meinung
Tatsache ist, dass noch grössere Not von Menschen in anderen Gegenden der Welt kein Vorwand sein darf, Menschen bei uns ihre Rechte abzusprechen – und dazu gehört die Freiheit, seine Meinung zu äussern. Auch für die Schwachen in unserer Gesellschaft.
Zynischer Vorwurf?
Ebenso Tatsache ist, dass die Schliessung des Pflegezentrums aus wirtschaftlichen Gründen erfolgte. Es ist zynisch, den Flüchtlingen implizit vorzuwerfen, sie seien dafür verantwortlich, dass Uznach aktuell über weniger Pflegeplätze verfügt als der Kanton fordert.
Forderungen gerechtfertigt?
Ob die Forderungen der Protestierenden gerechtfertigt sind, darüber kann man diskutieren. Aber nicht darüber, ob ihnen das Recht zusteht, ihre Anliegen vorzubringen – friedlich und ohne andere zu behindern.
Stärke misst sich an Schwachen
Die Stärke des Volkes sich misst am Wohl der Schwachen. Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich. Die Meinungsfreiheit ist gewährleistet. So steht es in unserer Bundesverfassung. Und wir tun gut daran, diese Schweizer Werte hochzuhalten.»