An der Mitgliederversammlung vom 20. November 2025 haben sich zahlreiche SP-Mitglieder mit den Geschäften der anstehenden Bürgerversammlung auseinandergesetzt. Sie begrüssen, dass die Stadt verschiedene Wege einschlägt, um finanziell handlungsfähig zu bleiben. Grossmehrheitlich stimmt die Versammlung dem Antrag der Stadt, den Steuerfuss auf 79 Prozentpunkte zu heben, zu.
Investitionsbedarf und fehlende Personalressourcen
Folgende Gründe sind für die SPRJ zentral:
- Es gibt in der Stadt einen ausgewiesenen, für die Stadtentwicklung zwingenden Investitionsbedarf, d.h. das Investitionsniveau wird in den nächsten Jahren hoch bleiben.
- Eine gut funktionierende Verwaltung ist für eine moderne Stadt wie Rapperswil-Jona wichtig. Dafür braucht es genügend qualifiziertes Personal. Gerade in der Bauabteilung haben die fehlenden Personalressourcen in den letzten Jahren zu teuren Verzögerungen von Bauprojekten und zu Verdruss in der Bevölkerung geführt.
- Die Bevölkerung der Stadt wächst weiterhin. Steigende Kosten im Bereich des Sozial- und Gesundheitswesens, der Schule, des Wohnens oder der (Verkehrs-)Infrastruktur sind eine logische Folge davon. Wollen wir eine lebenswerte Stadt und ein attraktiver Wirtschaftsstandort bleiben, gilt es die entsprechenden Investitionen mutig und vorausschauend zu tätigen.
Aus Sicht der sozialdemokratischen Partei soll beim Finanzhaushalt der Fokus darauf liegen, welche Leistungen die Bevölkerung von der Stadt erwarten kann und welche Qualität der öffentliche Service haben soll. Projekte wie das Freibad, die Sanierung des Stegs oder der Eishalle Lido sollen in einem soliden Haushalt finanzierbar werden. «Eine gesund durch Steuergelder finanzierte Stadt ist keine Last, sondern die Voraussetzung für eine erfolgreiche Zukunft», sagt Susann Helbling, Präsidentin der sozialdemokratischen Partei.
Ja zu Baukredit Sanierung Eishalle Lido und Felsenhofbrücke
Die Mitglieder der SP Rapperswil-Jona unterstützten den Baukredit von Fr. 5'875'000.─ zur Realisierung der baulichen Massnahmen in der Eishalle Lido grossmehrheitlich. Da es sich um eine Anlage der öffentlichen Hand handelt, ist es wichtig, die nötigen Optimierungen in der Energieeffizienz und Betriebssicherheit umzusetzen und damit die Kosteneffizienz zu stärken. In der Diskussion wurde die Frage aufgeworfen, weshalb sich professionelle Sportvereine wie SCRJ Lakers nicht wie andernorts üblich an den hohen Betriebskosten beteiligen.
Nach der Gutheissung des Projektierungskredits unterstützt die SP Rapperswil-Jona auch den Baukredit zur Sanierung der Felsenhofbrücke und begrüsst vor allem die Massnahmen zur Verbesserung des Fuss- und Veloverkehrs sowie die ökologische Aufwertung.