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Kanton
06.03.2020
07.03.2020 07:28 Uhr

Covid-19: Fakten am 6. März

Die Daten stammen von den Kantonen.
Die Daten stammen von den Kantonen.
Linth24 publiziert eine aktualisierte Karte mit dem Stand der Virus Epidemie plus bestätigte Informationen aus Bund, Kantonen und Firmen. Alle Artikel gibt es im Linth24 Dossier «Covid-19».

Medienkonferenz des Bundes

6.3.: Bundesrat Alain Berset und BAG Sprecher Daniel Koch traten am Nachmittag in Bern vor die Medien und nannten die Überlegungen und neuen Massnahmen des Bundes. Hier bei Linth24 zusammengefasst.

Neuere Empfehlungen des Bundes für die Arbeitswelt

6.3. / 17.30: Das neue Coronavirus kann für Personen ab 65 Jahren und für alle mit bestehender Vorerkrankung gefährlich sein. Sie müssen besonders geschützt werden. Diese Empfehlungen ermöglichen Unternehmen, Massnahmen zum Schutz aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu bestimmen – auch von besonders gefährdeten. Unter Mitwirkung ihrer Angestellten können sie sie umsetzten.

Arbeitnehmende dürfen weiterhin nicht systematisch über ihren Gesundheitszustand befragt werden.

Wer ist besonders gefährdet und muss deshalb besonders geschützt werden?
Personen ab 65 Jahren

Alle Personen mit einer dieser Vorerkrankungen:

  • Bluthochdruck
  • Chronische Atemwegserkrankungen
  • Diabetes
  • Erkrankungen und Therapien, die das Immunsystem schwächen
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Krebs

Schutzmassnahmen für alle

  • Befolgen Sie die Empfehlungen www.bag-coronavirus.ch.
  • Persönliche Hygienemassnahmen, wie regelmässiges Händewaschen, sollen für alle möglich sein. Am Arbeitsplatz sollte es entsprechende Einrichtungen geben.
  • Falls im Betrieb möglich, sollen Mitarbeitende gegenseitig Abstand halten können, beispielsweise durch räumliche Anpassungen, Telearbeit/Home Office, Office-Splitting (ein Teil der Mitarbeitenden arbeitet im Büro, einer an einem anderen Ort, zum Beispiel im Home Office) etc.

Gesunde Menschen sollen keine Hygienemasken tragen (chirurgische Masken, OP-Masken). Sie schützen nicht effektiv vor einer Ansteckung mit Viren der Atemwege. Ausgenommen von dieser Empfehlung sind Arbeiten, bei denen die Mitarbeitende aus anderen Gründen eine Maske tragen müssen, zum Beispiel Gesundheitspersonal oder Betreuungspersonal von gesundheitlich gefährdeten Menschen.

Schutzmassnahmen für besonders gefährdete Personen
Besonders gefährdete Angestellte, die am Arbeitsplatz einem erhöhten Ansteckungsrisiko ausgesetzt sind, sollten im Betrieb Abstand halten können. Ist dies oder eine andere zeitlich begrenzte Beschäftigung nicht möglich, sollen Arbeitgebende für diese Personen das Fernbleiben vom Arbeitsplatz in Betracht ziehen.

Zweiter Fall einer Corona-Patientin in St.Gallen

6.3. / 17.00: Im Kanton St.Gallen hat sich eine zweite Person mit dem Coronavirus angesteckt. Es handelt sich um eine Frau aus dem Raum St.Gallen. Sie ist zuhause isoliert, wird vom Kantonsspital betreut und befindet sich derzeit in guter gesundheitlicher Verfassung. Die Frau hatte sich über einen bereits bekannten Fall infiziert und sich deshalb aus eigenem Antrieb in Quarantäne gesetzt. Für die Bevölkerung besteht kein erhöhtes Risiko.

Die Frau bleibt bis 48 Stunden nach Ende der Symptome und insgesamt zehn Tage zu Hause. Sie hat eine Verhaltensinstruktion erhalten. Das Kantonsspital St.Gallen steht jedoch in täglichem Kontakt mit der Frau, falls eine Hospitalisation notwendig würde. Noch ausstehend ist der zweite Labortest des Referenzlabors in Genf.

Die Frau hat sich bei einer Person angesteckt, von der bereits bekannt war, dass sie durch das Coronavirus erkrankt ist. Die Frau hat deshalb aus eigener Motivation jeglichen Kontakt mit weiteren Personen gemieden, ihre Arztpraxis telefonisch kontaktiert und sich damit vorbildlich verhalten. Das Kantonsarztamt hat deshalb keine weiteren Personen in Quarantäne setzen müssen.

Erster Covid-19 Fall im Thurgau

6.3. / 09.30: Die Staatskanzlei des Kantons Thurgau gab bekannt, dass es einen ersten Fall im Kanton gibt und hat die Medien zu einer Orientierung um 11 Uhr eingeladen. Damit sind in der Ostschweiz noch der Kanton Appenzell-Innerhoden, Schaffhausen und Glarus ohne bekannte oder bestätigte Corona-Infektionen.

Schlagzeilen von gestern (5. März 2020)

  • Erster Todesfall in der Schweiz
  • Von 81 auf 116 Ansteckungen innert 24 Stunden
  • Erweiterte Kampagne des BAG: «Abstand halten!»
  • Stärkere Einschränkungen von Events ab 150 Personen
  • Weniger Flüge nach Italien

Situation Weltweit

Datum Anzahl Infizierung Anzahl Tote Tote
ausserhalb
Chinas
Anzahl Geheilte
1.3. 86'000 2980 109 42'000
2.3. 89'000 3045 133 45'000
3.3. 90'000 3118 175 48'000
4.3 93'000 3203 222 50'000
5.3 95'000 3284 272 51'000
6.3. 98'000 3383 346 55'000
         

Situation Italien

  Anzahl Infizierungen Anzahl  Tote
1.3. / 7:00 Uhr 1128 29
2.3. / 7:00 Uhr 1694 34
3.3. / 7:00 Uhr 2036 52
4.3. / 7:00 Uhr  2502 79
5.3. / 6:45 Uhr  3089 107
6.3. / 6:30 Uhr  3858 149
     

Situation Schweiz

  Anzahl Infizierungen Anzahl Tote Anzahl Geheilte
28.2 / 23:00 Uhr 12 0 0
29.2 / 23:00 Uhr 19 0 0
1.3. / 23:00 Uhr 24 0 1
2.3. / 23:00 Uhr 39 0 1
3.3. / 23:00 Uhr 54 0 2
4.3. / 23:00 Uhr 81 0 3
5.3. / 23:00 Uhr  116 1 3

Daten von Bundesamt für Gesundheit und Kantonen

Welche Veranstaltungen verschoben oder abgesagt sind

Linth24 präsentiert in einer laufend aktualisierten Liste die Veranstaltungen im Linthgebiet. Meldungen bitte an redaktion@linth24.ch

Redaktion Linth24