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Kanton
03.03.2020
05.03.2020 09:05 Uhr

Covid-19: Fakten am 3. März

Fakten statt Panik-Mache bei Linth24: Publiziert wird eine aktualisierte Karte mit dem Stand der Virus Epidemie plus bestätigte Informationen aus Bund, Kantonen und Firmen. Alle Artikel gibt es im Linth24 Dossier «Covid-19».

Ein Drittel mehr Fälle an einem Tag

3.3. / 22:45: Am morgen des 3. März waren gemäss Kantonsangaben in der Schweiz 40 Personen mit dem Covid-19 Virus infiziert und eine Person als geheilt entlassen worden. Diese Zahl stieg bis um 23 Uhr auf 53 infizierte und 2 als geheilt entlassene Personen.

Obligatorische Krankenkasse zahlt Tests

03.03. / 22:30. Der Diagnostiktest des neuen Coronavirus wird künftig von der obligatorischen Krankenpflegeversicherung vergütet. Aufgrund der raschen Ausbreitung des neuen Coronavirus hat das Eidgenössische Departement des Innern beschlossen, den Diagnostiktest dieser Krankheit auf die Liste der vergütungspflichtigen Analysen aufzunehmen. Er wird ab 4. März 2020 von der obligatorischen Krankenpflegeversicherung mit 180 Franken vergütet.

Die Diagnostik des neuen Coronavirus SARS-CoV-2 ist Teil der vom Bundesamt für Gesundheit empfohlenen Massnahmen zur Eindämmung der Epidemie.

Erster Fall im Kanton Schwyz

3.3. / 22:30: Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) teilte am frühen Dienstagbend mit, dass es im Kanton Schwyz einen ersten Patienten gebe, der positiv auf das Corona-Virus getestet worden sei.

Roland Wespi, Vorsteher des Amts für Gesundheit und Soziales des Kantons Schwyz, bestätigte am Dientagabend die Meldung und stellte für Mittwoch weitere Informationen für die Bevölkerung in Aussicht. Zugleich betonte er auch, dass es keinen Grund zur Panik gebe: «Für die Bevölkerung des Kantons Schwyz besteht trotz dieses Falls keine erhöhte Gefahr.» 

Erster Fall in Neuenburg

3.3. / 22:00: Der Kantonsarzt von Neuenburg wurde von seinen Berner Amtskollegen informiert, dass eine Person aus dem Kanton Neuenburg im Spital Interlalken positiv auf Covid-19 getestet wurde. Der Kantonsarzt hat eine Untersuchung gestartet, um herauszufinden, ob weitere Massnahmen notwendig sind. Er erinnert daran, dass Tests nur von denjenigen Leuten in Anspruch genommen werden sollen, welche aus einer «epidemischen Zone» zurückkehren und Symptome aufweisen.

Der 22-Jährige war vorletztes Wochenende in Mailand. In der Statistik war er zuerst fälschlicherweise dem Kanton Bern zugeordnet worden.

Vier neue Fälle in Zürich - Verlauf bei jungen Menschen «milde»

3.3. / 21:45: Im Kanton Zürich wurden bisher über 400 Verdachtsfälle abgeklärt. Nun sind weitere 4 Patienten positiv auf das Coronavirus getestet worden. Die Bestätigung des nationalen Referenzlabors in Genf steht noch aus. Es handelt sich um 2 Frauen und 2 Männer im Alter zwischen 22 und 28 Jahren. In allen Fällen können wir immer noch eine klare Infektionsquelle identifizieren: Die Fälle 10, 12 und 13 haben sich bei Fall 5 angesteckt. Der Fall 11 hat sich bei Fall 3 angesteckt.

Insgesamt sind es nun 13 Fälle im Kanton Zürich. Es geht den meisten Betroffenen so gut, dass sie nicht hospitalisiert sein müssten, wenn sie nicht positiv getestet worden wären. Die Fälle bestätigen die Erfahrungen in anderen Ländern, dass die Erkrankung besonders bei jungen Menschen zumeist mild verläuft. 

Offiziell und schweizweit 37 Fälle und 2200 Tests

3.3. / 17.15: Das Referenzlabor für neu auftretende Viruserkrankungen (NAVI) in Genf hat in der Schweiz in 37 Fällen Ansteckungen mit dem neuen Coronavirus bestätigt. Meldungen zu Erkrankungen liegen vor aus den Kantonen: Aargau, Baselland, Basel-Stadt, Bern, Freiburg, Genf, Graubünden, Schwyz, Tessin, Waadt, Wallis und Zürich. Alle Erkrankten sind isoliert. Die Gesundheitsbehörden benachrichtigen enge Kontaktpersonen.

Bisher wurden mehr als 2200 Personen mit Verdacht auf das neue Coronavirus negativ getestet (alle Laboratorien zusammengenommen). Dabei wurden Abstriche aus Nase und Hals in Diagnose-Labors untersucht. Mehrere Personen sind in ihrem Wohnkanton in Quarantäne. Sie müssen in ihrer Wohnung bleiben und den Kontakt zu anderen vermeiden.

Schwyz definiert Veranstaltung-Regeln

3.3. / 16:45: Veranstaltungen mit weniger als 150 Personen können ohne Bewilligungen durchgeführt werden. Für Veranstaltungen zwischen 150 und 999 Personen ist zwingend eine Bewilligung des Kantons zu beantragen. Veranstaltungen mit 1000 und mehr Personen sind bis 15. März nicht erlaubt.

Vier neue Fälle im Kanton Aargau

3.3. / 16:30: Im Kanton Aargau gibt es vier neue Fälle von Ansteckungen mit dem Coronavirus (COVID-19). Die im Zusammenhang mit ihnen stehenden Kontakte wurden informiert und unter eine zweiwöchige Quarantäne gestellt. Insgesamt gibt es im Kanton Aargau nun sechs Fälle von Coronavirus-Ansteckungen, rund 150 Personen beziehungsweise Kontakte stehen unter Quarantäne.

Die vier Personen haben sich teilweise im Ausland und teilweise in der Schweiz mit dem Coronavirus (COVID-19) infiziert. Sie befinden sich in den Kantonsspitälern beziehungsweise werden von denen betreut. Es handelt sich bei den Betroffenen um zwei Männer und zwei Frauen zwischen 30 und 63 Jahren. Bei allen neuen Fällen konnten die Infektionswege zugeordnet und alle Kontaktpersonen informiert werden, so dass die Krankheitsausbreitung unterbunden werden kann. Es geht ihnen den Umständen entsprechend gut.

Erster Corona-Fall in der Armee

3.3. / 14:30: Auf dem Waffenplatz Wangen an der Aare ist ein erster Armeeangehöriger auf COVID-19 positiv getestet worden. Er wurde auf der Krankenstation des Waffenplatzes isoliert. 

Der Armeeangehörige rückte am Montag zum Wiederholungskurs mit dem Militärpolizeibataillon 3 in Wangen an der Aare ein. Bei der sanitarischen Eintrittsmusterung gab er zu erkennen, dass er sich zuvor in Mailand aufgehalten hatte. Der entnommene COVID-19-Test ergab bei der Auswertung im ABC Labor Spiez ein positives Resultat. Die Bestätigung durch das Referenzlabor in Genf steht noch aus. Der Angehörige wurde von seinen Kollegen isoliert und auf die Krankenabteilung des Waffenplatzes gebracht. Sein Zustand ist stabil. Die drei Personen, mit denen er das Zimmer geteilt hatte, wurden in Quarantäne auf der Krankenabteilung versetzt. 

Leichte Entwarnung in Genf

3.3. / 13:00: Der erste in Genf hospitalisierte Patient konnte das Spital verlassen und befindet sich nun zur Rekonvalenzenz in seinem Zuhause. Der Kantonarzt teilt mit, dass die restlichen Patienten in einem «guten Zustand» seien. Zurzeit befinden sich vier Personen im Spital und vier in Behandlung bei sich zuhause.

Der Kantonsarzt schreibt ausserdem, dass nicht mehr alle Verdachtsfälle «systematisch» in einem Spital eingeliefert werden müssten. Angesichts der bisher bekannten Entwicklung der Krankheit könne auch ein Verbleiben zuhause, verbunden mit der notwendigen Pflege genügen.

Erster Covid-19 Fall in Zug

3.3. / 11:00: Bei einem 21-jährigen Mann, der im Kanton Zug wohnhaft ist, konnte das Coronavirus Sars-CoV-2 nachgewiesen werden. Die Person hat sich an einem privaten Anlass in der Schweiz mit dem Virus angesteckt. Die Person befindet sich in einer guten gesundheitlichen Verfassung. Da sich die Person seit einigen Tagen im Kanton Zürich aufhält, wird sie ein einem Zürcher Spital isoliert werden, wo der weitere Verlauf beobachtet werden kann. Mehrere Personen, welche in engem Kontakt zur infizierten Person standen, wurden als Vorsichtsmassnahme in ihren Wohnungen unter Quarantäne gestellt.

Zweiter Fall im Kanton Waadt

3.3. / 7:45: Der Kantonsarzt meldet einen zweiten Fall. Der 80-jährige Patient wurde in das Lausanne Kantonsspital CHUV eingeliefert und die Untersuchung der Kontaktreihe findet statt. Nach ersten Erkenntnissen hatte der  Betroffene Kontakt in seinem Haus an der Lausanner Riviera Kontakt mit einem Mann aus Italien. 

Situation Weltweit

Datum Anzahl Infizierung Anzahl Tote Tote
ausserhalb
Chinas
Anzahl Geheilte
1.3. 86'000 2980 109 42'000
2.3. 89'000 3045 133 45'000
3.3. 90'000 3118 175 48'000
         

Situation Italien

  Anzahl Infizierungen Anzahl  Tote
1.3. / 7:00 Uhr 1128 29
2.3. / 7:00 Uhr 1694 34
3.3. / 7:00 Uhr 2036 52
     

Situation Schweiz

  Anzahl Infizierungen Anzahl Tote
28.2 / 23:00 Uhr 12 0
29.2 / 23:00 Uhr 19 0
1.3. / 23:00 Uhr 24 0
2.3. / 23:00 Uhr 39 0
     

Daten von Bundesamt für Gesundheit und Kantone

Die Daten stammen von den Kantonen.
Redaktion Linth24