Der Leserbrief von Denise Frei Lehmann:
«An der Bürgerversammlung stellt der Stadtrat den Antrag, die Steuern um 5% zu erhöhen. Dies, weil Rapperswil-Jona an einem Wendepunkt steht. 2020 verfügte die Stadt noch über ein Pro-Kopf-Nettovermögen von knapp 3'900 Franken. Bis 2029 droht pro Kopf ein Nettoverlust von an die 4'000 Franken. Wie ist das möglich? Ausgerechnet Rapperswil-Jona, das sich über Jahrzehnte rühmte, seine Finanzen trotz niedrigstem Steuerfuss im Griff zu haben.
Niemand zog die Bremse
Stadtpräsidentin Barbara Dillier ist zu dem, was sie «geerbt» hat, nicht zu beneiden. Es zeigt sich heute, wie das Steuergeld in den letzten Jahren mit vollen Händen ausgegeben wurde, ohne dass Jemand die Notbremse zog. Ihr, die unaufgeregt und ohne viel Aufhebens um ihre Person zusammen mit dem Stadtrat die vielfältigen Aufgaben für uns alle stemmt, wünsche ich, dass sich die Bürgerinnen und Bürger sich nicht durch Parteiengeplänkel verunsichern lassen – und unserer Stadt mit dem Ja zur Steuererhöhung zu den nötigen Mehreinnahmen verhilft.
In Zukunft besser
Und was man ebenfalls erwarten darf, nein muss, ist, dass die Kontrollorgane (GPK) künftig in ähnlichen Situationen sofort intervenieren und die Steuerzahlenden rechtzeitig informieren!»