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02.07.2025
01.07.2025 19:38 Uhr

Projektanträge der Agglo Obersee

Agglo Obersee mit Regierungsvertretern: (v.l.n.r) vorne: Guido Cavelti (Präsident Agglo Obersee), Carmen Walker Späh (Regierungsrätin ZH), Petra Steimen-Rickenbacher (Regierungsrätin SZ), Susanne Hartmann (Regierungsrätin SG), Ralph Etter (Leiter Amt für Raumentwicklung und Geoinformation SG); hinten: Andreas Angehrn (Amtschef Tiefbauamt und Kantonsingenieur ZH); Markus Traber (Amtschef Amt für Mobilität ZH), Thomas Huwyler (Amtsvorsteher Amt für Raumentwicklung SZ), Daniel Kassubek (Amtsvorsteher Tiefbauamt und Kantonsingenieur SZ), Marcel John (Leiter Tiefbauamt und Kantonsingenieur SG)
Agglo Obersee mit Regierungsvertretern: (v.l.n.r) vorne: Guido Cavelti (Präsident Agglo Obersee), Carmen Walker Späh (Regierungsrätin ZH), Petra Steimen-Rickenbacher (Regierungsrätin SZ), Susanne Hartmann (Regierungsrätin SG), Ralph Etter (Leiter Amt für Raumentwicklung und Geoinformation SG); hinten: Andreas Angehrn (Amtschef Tiefbauamt und Kantonsingenieur ZH); Markus Traber (Amtschef Amt für Mobilität ZH), Thomas Huwyler (Amtsvorsteher Amt für Raumentwicklung SZ), Daniel Kassubek (Amtsvorsteher Tiefbauamt und Kantonsingenieur SZ), Marcel John (Leiter Tiefbauamt und Kantonsingenieur SG) Bild: zVg
Die Agglo Obersee reichte beim Bund das Agglomerationsprogramm der 5. Generation ein und beantragt Millionenbeiträge an Projekte in nachhaltiger Verkehrs- und Siedlungsentwicklung.

Siedlungsdruck und Bevölkerungswachstum stellen die Gemeinden der Region Obersee vor grosse Herausforderungen. Um diese zu meistern, beschreiten sie in der Verkehrs-, Siedlungs- und Landschaftsentwicklung gemeinsame Wege. Ein wichtiges planerisches Instrument sind die Agglomerationsprogramme, mit welchen die Gemeinden Bundesbeiträge für nachhaltige Infrastrukturprojekte beantragen.

Fokus auf Massnahmen für nachhaltige Mobilität

Ende Juni 2025 hat die Agglo Obersee, der 20 Gemeinden sowie die Kantone Zürich, Schwyz und St.Gallen angehören, beim Bund das Agglomerationsprogramm der 5. Generation (AP5G) eingereicht. Im Vordergrund stehen Massnahmen für eine nachhaltige Mobilität. Rund 40 Prozent der beantragten Mittel sind für den Fuss- und Veloverkehr vorgesehen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem Strassenverkehr, insbesondere auf flankierenden Massnahmen zu nationalen und kantonalen Projekten sowie auf Betriebs- und Gestaltungskonzepten. Das AP5G umfasst Investitionen in der Höhe von 182 Millionen Franken.

Ausgewählte Projekte im Überblick:

  • Zubringer Freienbach, Kanton Schwyz: Entlastung des Zentrums von Pfäffikon SZ durch bessere Anbindung an das übergeordnete Strassennetz. Flankierende Massnahmen fördern den Fuss- und Veloverkehr und verhindern zusätzlichen Autoverkehr.
  • Breitenhofstrasse, Rüti: Verkehrsberuhigung durch ein neues Betriebs- und Gestaltungskonzept, inklusive sicherer Fuss- und Velowege und klimafreundlicher Planung.
  • Verkehrsdrehscheibe Blumenau, Rapperswil-Jona: Optimierung der Umsteigemöglichkeiten und Verbesserung der Aufenthaltsqualität rund um die Bahnstation.
  • Veloverbindung Feldbach-/Etzelstrasse, Hombrechtikon: Lückenschluss und Ausbau einer kantonalen Velohauptverbindung zur Schliessung einer zentralen Netzlücke.

Gemeinsam über Gemeindegrenzen hinausdenken

Schon die bisherigen vier Agglomerationsprogramme der Region wurden vom Bund mit guten Bewertungen honoriert und durch Bundesbeiträge in Millionenhöhe unterstützt. Mit der Eingabe des AP5G verfolgt die Agglo Obersee das Ziel, erneut Mittel des Bundes für zukunftsweisende Infrastrukturprojekte zu sichern.

Gleichzeitig bekräftigt die Agglo Obersee ihr Engagement für eine zukunftsgerichtete und koordinierte Entwicklung von Siedlung, Verkehr und Landschaft. Guido Cavelti, Gemeindepräsident von Freienbach und seit Februar 2025 Präsident des Vereins Agglo Obersee, sagt dazu: «Mit dem Agglomerationsprogramm gestalten wir nicht nur Infrastrukturen, sondern auch Lebensqualität – und das über Gemeinde- und Kantonsgrenzen hinweg».

Details zum Programm, den Projektpartnern und zur Umsetzung finden Sie auf www.aggloobersee.ch.

Agglo Obersee: 20 Gemeinden und drei kantone

Die Gemeinden des Vereins Agglo Obersee gruppieren sich rund um den oberen Zürichsee. Hier leben 185'000 Einwohner/-innen und arbeiten 93'000 Beschäftigte.

Um den stetig wachsenden Herausforderungen in diesem stark vernetzten Gebiet im Metropolitanraum Zürich aktiv zu begegnen, wurde im Juli 2009 der Verein Agglo Obersee gegründet. Mitglieder sind die vier St.Galler Gemeinden Eschenbach, Rapperswil-Jona, Schmerikon und Uznach, zehn Schwyzer und sechs Zürcher Gemeinden sowie die Kantone St.Gallen, Schwyz und Zürich. Im Aggloprogramm stimmen die 20 Gemeinden und 3 Kantone ihre Verkehrs- und Siedlungsentwicklung aufeinander ab. Erfüllt das Aggloprogramm die Anforderungen des Bundes wirksam, so leistet dieser an Verkehrsinfrastrukturmassnahmen Beiträge aus dem Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrs-Fonds (NAF), über den das Schweizer Volk am 12. Februar 2017 abgestimmt hat.

Agglo Obersee / Redaktion Linth24