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17.10.2024

GZO rechnet mit Überschuldung

Trotz positiven Entwicklungen in diesem Jahr rechnet die GZO AG per Ende 2024 mit einer Überschuldung.
Trotz positiven Entwicklungen in diesem Jahr rechnet die GZO AG per Ende 2024 mit einer Überschuldung. Bild: Deborah Spinelli/GZO Spital Wetzikon
Die GZO AG – Betreiberin des Spitals Wetzikon – hat ihren aktuellen Geschäftsgang und Bilanzstatus per 31. August 2024 publiziert und rechnet per Ende 2024 mit einer Überschuldung.

Gemäss Mitteilung der GZO AG beträgt der Umsatz in den ersten acht Monaten des Jahres 2024 98.9 Mio. Franken. Die Betriebsmarge (EBITDA) konnte – kumuliert Januar bis August 2024 – auf 4,2 % gesteigert werden (Vorjahresperiode -0.9 %). Die Liquidität habe sich stabil entwickelt und aus dem operativen Spitalbetrieb könne ein positiver Cash-Flow erarbeitet werden. Dennoch: Die Leitung rechnet per Ende 2024 mit einer Überschuldung der 
GZO AG.

Pfandrechte tiefer eingetragen

Die Arbeiten am Bauprojekt stehen bekanntlich still. In den letzten Monaten wurden gemäss Mitteilung Bauhandwerker-Pfandreche superprovisorisch eingetragen. Seitens der Subunternehmer der Steiner AG sind es 11 Mio. Franken, seitens des Totalunternehmers Steiner AG aktuell 25 Mio. Franken. Ursprünglich seien superprovisorisch 45 Mio. Franken eingetragen worden. Der Entscheid des Handelsgerichts Zürich über den tieferen Betrag sei noch nicht rechtskräftig.

Bilanz: «Mit wesentlichen Unsicherheiten behaftet»

Aufgrund der laufenden Nachlassstundung und der Situation mit dem Bauprojekt der GZO AG sei der Bilanzstatus mit «wesentlichen Unsicherheiten» behaftet, schreibt die GZO-Leitung weiter.

  • Die Aktiven der GZO AG per 31. August 2024. Bild: GZO AG
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  • Die Passiven der GZO AG per 31. August 2024. Bild: GZO AG
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Negatives Gesamtergebnis erwartet

Der operative Betrieb des GZO Spitals Wetzikon sei stabil und erwirtschafte ein positives Betriebsergebnis sowie einen positiven Cash-Flow. Unter Berücksichtigung der betrieblich notwendigen Abschreibungen sowie dem im Zeitraum vor der Nachlassstundung angefallenen Finanzaufwand werde für 2024 trotzdem ein negatives Gesamtergebnis erwartet. «Zusammen mit den erwarteten signifikanten Wertberichtigungen auf den Immobilien wird dies per Ende 2024 zu einer Überschuldung der GZO AG führen», steht im Bericht abschliessend.

> Bericht im Detail lesen

Zürioberland24/bt / Linth24