Die Stiftung Alterswohnungen Jona zeigt Mut und Kraft. Sie teilt mit, sie halte an der geplanten Pflegewohnung im Neubau des Porthofs fest. In der Alterssiedlung werde damit kein Kindergarten gebaut.
Das wird viele Bürgerinnen und Bürger in der Stadt freuen und ist ein kluger Entscheid (siehe Kommentar).
Die Stiftung Alterswohnungen Jona, unter dem Präsidium von Tanja Zschokke (Grüne), teilt mit, «nach jahrelanger Planung und in enger Zusammenarbeit mit der Stiftung RaJoVita» habe die Stiftung im Porthof die dritte Etappe mit 51 Alterswohnungen und einer Pflegeabteilung mit 19 Betten in Angriff genommen. Der Bau stehe nun kurz vor Fertigstellung und werde Mitte 2021 in Betrieb genommen.
RaJoVita – ungünstiger Zeitpunkt
Der unerwartete Entscheid (vom Sommer 2020) von RaJoVita, den Betrieb der Pflegewohnungen im Porthof nicht zu übernehmen, habe die Stiftung zu einem sehr ungünstigen Moment erreicht und «vor grosse Herausforderungen» gestellt.
Seit Herbst 2020 habe man dann «intensiv an möglichen Lösungsansätzen gearbeitet, um einen drohenden finanziellen Schaden zu minimieren». So sei auch der Einbau eines Kindergartens geprüft worden.
Stiftungsrat hält an Pflegewohnung fest
Vor wenigen Tagen habe die Stiftung Alterswohnungen von der Stadt «eine konkrete Absichtserklärung zur Realisierung des Kindergartens im Porthof» erhalten. «Nach einheitlicher Meinung des Stiftungsrates» vermöge diese «jedoch weder die baulichen noch die finanziellen Risiken für die Stiftung ausreichend abzusichern». Nun habe sich «der Stiftungsrat entschieden, den Ausbau der Pflegewohnung voranzutreiben».
Suche nach einem Betreiber
Der Stiftungsrat sucht nun für die Pflegeabteilung einen geeigneten Betreiber. In den nächsten Tagen will die Stiftung dazu Gespräche führen.
Der Stiftungsrat Alterswohnungen Jona teilt weiter mit, er halte somit «am ursprünglichen Konzept des Neubaus fest». Er sei der Überzeugung, dass «eine Pflegewohnung im Porthof nach wie vor einem grossen Bedürfnis der älteren Bevölkerung dieser Stadt entspricht». Zudem soll der Entscheid Klarheit schaffen für die zukünftige Entwicklung der Alterssiedlung Porthof.
Neuer Geschäftsführer Andreas Fuchs
Der Stiftungsrat hat gestern zudem entschieden, in der Person von Andreas Fuchs einen teilzeitlichen Geschäftsführer anzustellen. Der Umfang der geschäftlichen Aktivitäten rund um die 110 Wohnungen im Porthof erfordere dies.
Andras Fuchs kennt die Region. Er ist in Rapperswil-Jona aufgewachsen und leitete von 2002 bis 2005 die örtliche Spitex.
Ihre (erfreuliche) Mitteilung beendet die Stiftung mit folgenden Aussagen: «Die Stiftung Alterswohnungen freut sich, auch weiterhin ein wichtiger Akteur der Altersstrategie der Stadt Rapperswil-Jona zu sein.»