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Rapperswil-Jona
04.12.2025

Josephines «Reise in die Heimat»

Josephine Niyikiza (4.v.r.) und ihre drei Söhne beim bewegenden Vortrag «In der Fremde geboren – in der Heimat fremd».
Josephine Niyikiza (4.v.r.) und ihre drei Söhne beim bewegenden Vortrag «In der Fremde geboren – in der Heimat fremd». Bild: zVg
Nach ihrer Flucht aus Ruanda wegen des Genozids gebar Josephine Niyikiza drei Söhne. Nun konnte sie ihnen erstmals das Land zeigen und sprach darüber in Jona vor über 250 Gästen.

Am 23. November 2025 strömten über 250 Besucherinnen und Besucher ins katholische Kirchgemeindehaus Jona, um den eindrücklichen Vortrag «In der Fremde geboren – in der Heimat fremd» zu erleben. Josephine Niyikiza, begleitet von ihren drei erwachsenen Söhnen (Patrick, Joyeux, Espoir), berichtete von ihrer emotionalen Reise nach Ruanda. Das Land, das sie 1994 aufgrund des schrecklichen Genozids zu Fuss verlassen musste, bietet für Josephine und ihre Familie eine bewegende Verbindung zu ihren Wurzeln. In den Jahren der Flucht gebar sie drei Söhne, die nun im Sommer zum ersten Mal das Land ihrer Herkunft kennenlernen durften. Eine Reise voller Erinnerungen, Begegnungen und tiefgehender Emotionen.

Josephines Niyikizas Söhne Patrick, Joyeux und Espoir konnten im Sommer erstmals ihr Herkunftsland kennenlernen – eine emotionale Reise für sie. Bild: zVg

Persönliche Reiseberichte und Hilfsprojekte

Ergänzt wurde der Vortrag durch persönliche Reiseberichte der Schweizer Freunde, zumeist Vorstandsmitglieder des Afrika-Vereins und Love4all, die ihre Eindrücke von den Hilfsprojekten von Love4all teilten und so das Engagement auf eindrucksvolle Weise verdeutlichten.

Besonders berührend war die Vorstellung des neuesten Projekts «Learn & Eat» von Love4all. Dieses zielt darauf ab, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die eine praktische Ausbildung erhalten, mit lediglich CHF 1.20 pro Person täglich eine warme Mahlzeit zu ermöglichen.

Der bewegender Vortrag begeisterte über 250 Gäste im katholischen Kirchgemeindehaus in Jona. Bild: zVg

Die zahlreichen Gäste und Interessierten zeigten sich sichtlich bewegt von den einfühlsamen Schilderungen der Kinder und der Freunde, die einen tiefen Einblick in die Lebensrealitäten vor Ort gaben. Bei einer feinen afrikanischen Suppe ergab sich die Gelegenheit, mit der Reisegruppe noch ins Gespräch kommen und Spendenzusagen zu machen. (Spendenkonto für die Projekte von Josephine in Ruanda: IBAN CH75 0690 0056 4042 1000 3)

Katholische Kirche in Rapperswil-Jona / Redaktion Linth24
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