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Rapperswil-Jona
11.11.2025

Stadtrat fasste drei Beschlüsse

Stadtrat Rapperswil-Jona: (v.l.n.r.) Joe Kunz, Luca Eberle, Stadtpräsidentin Barbara Dillier, Ueli Dobler, Christian Leutenegger.
Stadtrat Rapperswil-Jona: (v.l.n.r.) Joe Kunz, Luca Eberle, Stadtpräsidentin Barbara Dillier, Ueli Dobler, Christian Leutenegger. Bild: RJ
An der Sitzung vom 3. November 2025 hat Rapperswil-Jonas Stadtrat Beschlüsse bezüglich Cargobike-Förderung, Schmudo-Abendanlass und Initiative zum Pflegezentrum Meienberg gefasst.

Der Stadtrat hat an seiner Sitzung vom 3. November 2025 über folgende Themen beraten und beschlossen:

Förderung des Einsatzes von Cargobikes in Unternehmen

Der Stadtrat Rapperswil-Jona hat eine Kredittranche von Fr. 48'000.— aus dem Rahmenkredit «Projekte zur Förderung von Klimaschutz und erneuerbaren Energien» für das Pilotprojekt «Cargobikes für Unternehmen» genehmigt. Das Projekt wird gemeinsam mit der Vereinigung Regio Appenzell AR – St.Gallen – Bodensee durchgeführt.

Sechs Cargobikes werden an interessierte Unternehmen in Rapperswil-Jona abgegeben, die diese während eines Jahres im Arbeitsalltag testen können. Nach Abschluss des Pilotbetriebs entscheiden die Betriebe, ob sie das Cargobike mit einem Rabatt von 30 % übernehmen oder zurückgeben möchten. Dank Förderbeiträgen des Kantons St.Gallen und der Vereinigung von je Fr. 10'000.— Franken sowie den Einnahmen aus dem Verkauf der Cargobikes ist das Projekt im Grundsatz selbsttragend.

Mit dem Engagement als Umsetzungspartnerin für die Region Zürichsee-Linth setzt Rapperswil-Jona ein Zeichen für innovative und nachhaltige Mobilitätsformen. Das Projekt leistet einen Beitrag zur Umsetzung des Gesamtverkehrskonzepts sowie der Klima- und Energiestrategie der Stadt. Durch den Einsatz von Cargobikes können kurze Fahrten mit Lieferwagen ersetzt, Lärm und Emissionen reduziert und die innerstädtische Logistik umweltfreundlicher gestaltet werden.

Fasnacht: Unterstützung für Schmudo-Abendanlass

Der Stadtrat bekennt sich zur Fasnacht als wichtigen Bestandteil des gesellschaftlichen und kulturellen Lebens. Der Schmutzige Donnerstag («Schmudo») soll auch künftig mit Kinderumzug, Wurstkranz und Abendanlass stattfinden. 2024 wurde von der Stadt – im Sinne der öffentlichen Sicherheit und einer geordneten Durchführung – festgelegt, dass der Abendanlass künftig nicht mehr rein informell, sondern über ein Organisationskomitee (OK) mit klarer Verantwortung durchgeführt werden muss. Damit verbunden sind höhere Anforderungen in Bezug auf Sicherheit, Bewilligungen und Koordination und folglich auch ein erheblicher Mehraufwand für das ehrenamtlich tätige OK.

Für das Jahr 2025 spricht der Stadtrat deshalb eine einmalige Defizitdeckung von rund Fr. 6'600.— und ab 2026 eine jährliche Unterstützung von maximal Fr. 7'500.— zu. Diese wird ausschliesslich bei effektivem Bedarf und nach Antragstellung durch das OK ausgerichtet. Damit stärkt die Stadt die traditionelle Fasnacht in Jona und sichert deren langfristige Weiterführung.

Initiative zum Pflegezentrum Meienberg zulässig

Der Stadtrat hat eine Initiative der IG-Pflegezentrum Meienberg für zulässig erklärt. Diese fordert, dass das bisherige Pflegezentrum Meienberg für ein «quartierverträgliches Wohnprojekt mit einem substanziellen Anteil an preisgünstigen, finanziell nachhaltigen sowie generationenübergreifenden Wohnungen» reserviert wird. Da sowohl für die Umzonung des Grundstücks (derzeit Zone für öffentliche Bauten und Anlagen) als auch für einen Planungskredit die Zuständigkeit der Bürgerschaft gegeben ist, wird die Initiative als zulässig beurteilt.

Damit kann das Initiativkomitee nun die nächsten Schritte einleiten und das Begehren formell anmelden.

Stadt Rapperswil-Jona / Redaktion Linth24