Der Stadtrat hat an seiner Sitzung vom 17. Februar 2025 über folgende Themen beraten und beschlossen:
Nächste Planungsschritte im Lido in die Wege leiten
Der Stadtrat beabsichtigte für die Koordination der Bautätigkeiten im Lido einen Koordinator zu mandatieren. Im Budget 2025 hat er dafür einen Betrag von Fr. 147'000.— vorgesehen.
Die Stimmbürgerschaft hat am 22. September 2024 jedoch den Projektierungskredit für ein neues Frei- und Hallenbad Lido abgelehnt. Damit hat sich die Ausgangslage im Lido verändert. Der Stadtrat erachtet es als wichtig, dass aufgrund der veränderten Situation für die weiteren Planungsschritte für das Areal Lido eine geeignete Gesamt-Projektorganisation aufgebaut wird. So sollen die nächsten Schritte zeitnah in die Wege geleitet werden können. Der budgetierte Betrag wird nun dafür eingesetzt.
Dinner Shows auf Bloom Areal bewilligt
Vom Mittwoch, 17. September 2025, bis Sonntag, 5. Oktober 2025, steht auf dem Bloom Areal ein Spiegelzelt. Während dieser Zeit bieten die Salon Spectacle GmbH und Rolf Knie der Bevölkerung Dinner-Shows.
Die Dinner-Shows finden jeweils in der Zeit von 18:00 Uhr bis 23:30 Uhr statt. Der Stadtrat hat die Bewilligung für die Veranstaltungen sowie eine Ausnahmebewilligung für die Überschreitung der Nachtruhezeit am Donnerstag- und Freitagabend erteilt.
Kick-off für Aufgaben- und Leistungsüberprüfung
Derzeit weist die Stadt einen gesunden Finanzhaushalt aus. Die bisherige Ausgangslage, dass die Stadt keinen grossen Spardruck verspürt, hat sich jedoch aufgrund der hohen anstehenden Investitionen verändert. Im Sinne einer nachhaltigen Zukunftsplanung wird der Stadtrat gemeinsam mit der Verwaltung in den nächsten Monaten die Aufgaben und Leistungen prüfen und kritisch hinterfragen. Dies wurde der Bürgerversammlung bereits im Dezember 2024 in Aussicht gestellt.
Der Stadtrat hat den Projektauftrag definiert und wird für die fachliche Begleitung einen externen Dienstleister beiziehen. Ein erster Zwischenbericht kann der Bürgerversammlung voraussichtlich mit dem Budget 2026 präsentiert werden.
Sonnenergie auf Dächern gemeindeeigener Liegenschaften
Die Stimmbürgerschaft hat an der Bürgerversammlung im Juni 2023 einen Rahmenkredit von drei Millionen Franken für die Erstellung von Photovoltaik-Anlagen auf gemeindeeigenen Bauten bewilligt.
Der Stadtrat hat nun die Kredittranche 2025 von Fr. 410'000.— freigegeben. Damit werden im laufenden Jahr die Dächer der Schulanlage Lenggis und Kreuzstrasse sowie das Dach des Alten Feuerwehrdepots in Wagen mit einer Photovoltaikanlage ausgerüstet.
Eine zügige Realisierung von Photovoltaikanlagen ist nötig, um die im Klimaartikel in der Gemeindeordnung definierten Ziele zu erreichen, die Versorgungssicherheit zu erhöhen und den steigenden elektrischen Energiebedarf zu decken.
Tempo auf Moosstrasse soll reduziert werden
Die Moosstrasse verbindet die beiden Ortschaften Bollingen und Wagen und ist mit einer Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h signalisiert. Diese soll nun auf 60 km/h reduziert werden. Die nächsten notwendigen Schritte werden nun durch den Fachbereich Stadtplanung in die Wege geleitet.
Während der Zeit vom 14. und 20. Juni 2023 wurden auf dem Streckenabschnitt Verkehrszählungen und -messungen durchgeführt. Diese zeigen, dass 85 % der Fahrzeuge 54 km/h (Moosstrasse/Rain) bzw. 64 km/h (Moosstrasse/Moos) fahren. Das Gutachten zeigt aber auch, dass der Strassenabschnitt Sicherheitsdefizite aufweist. Mögliche Gefahren können nicht rechtzeitig erkannt werden, da die Sichtverhältnisse für die signalisierte Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h teilweise unzureichend sind und an mehreren Stellen vor Kurven oder Kuppen die Anhaltesichtweiten nicht gegeben sind. Der gesamte Abschnitt ist als Wanderweg von schweizMobil signalisiert. Auch sind mehrere Wohnhäuser an der Fahrbahn gelegen.
Nach dem Strassenverkehrsgesetz kann eine Behörde die festgesetzte Höchstgeschwindigkeit auf bestimmten Strassenstrecken nur aufgrund eines Verkehrsgutachtens anpassen. Dieses muss aufzeigen, dass die geplanten Massnahmen nötig, zweck- und verhältnismässig sind oder ob andere Massnahmen vorzuziehen sind. Das dem Stadtrat vorliegende Gutachten zeigt, dass die Herabsetzung der Höchstgeschwindigkeit auf 60 km/h diese Voraussetzungen erfüllt und die vorhandenen Sicherheitsdefizite dadurch reduziert werden können.
Die Temporeduktion auf der Moosstrasse soll bewusst unabhängig von der Gesamtschau zu Tempo 30 auf dem Stadtgebiet erfolgen. Dies weil die Moosstrasse weit ausserhalb des Stadtgebietes liegt und deshalb keinen Einfluss auf den Stadtverkehr hat.
Stadtentwicklung: Zukunft Rapperswil-Jonas nimmt Form an
Ende Januar 2025 traf sich die Kommission «StadtLebensraum 2040» zu ihrer zehnten Sitzung. Rund 30 Teilnehmende aus verschiedenen Interessensgruppen haben an diesem Abend intensiv über die Handlungsanweisungen, Stadtteile und Vertiefungsgebiete diskutiert.
Ein drittes und letztes Mal tagt die Kommission nun am 12. März 2025. Der Abend steht ganz im Zeichen des Abschlusses des Inputpapiers Stadtentwicklung (ISE). Die gewonnenen Erkenntnisse werden direkt in die Erarbeitung des Stadtentwicklungskonzepts (STEK) einfliessen. Die öffentliche Mitwirkung zum Stadtentwicklungskonzept findet im Spätsommer 2025 statt.