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Leserbrief
Uznach
10.09.2024
09.09.2024 20:35 Uhr

A15-Gaster: Nein-Falschaussage

Caroline Widmer (l.o.) und Mario Grob (l.u.), IG Verbindungsstrasse JA, wenden sich gegen eine Aussage der IGMRU zu einem Nein zur A15-Gaster.
Caroline Widmer (l.o.) und Mario Grob (l.u.), IG Verbindungsstrasse JA, wenden sich gegen eine Aussage der IGMRU zu einem Nein zur A15-Gaster. Bild: zVg (Collage Linth24)
Mitglieder der IG Verbindungsstrasse JA kritisieren die Falschaussage, wonach bei einem Nein zur A15-Gaster Uznach und Kanton in der Verantwortung seien, neue Lösungen aufzuzeigen.

Caroline Widmer und Mario Grob von der IG Verbindungsstrasse JA schreiben: «Anlässlich der Übergabe der Referendumsunterschriften schreibt die IG Mobilität Region Uznach (IGMRU) in ihrer Medienmitteilung folgende falsche Schlussbemerkung: ‹…Wird das vorliegende Umfahrungsprojekt in Uznach abgelehnt, so sind Gemeinde und Kanton in der Verantwortung, neue Lösungen aufzuzeigen.› Es ist leider so, dass mit einem ‹Nein› zum vorliegenden Projekt Uznach und die Region die klare Botschaft nach St.Gallen schickt, dass man mit der bestehenden Verkehrssituation zufrieden ist und keine Veränderung wünscht. Der Kanton wird sich dann in den nächsten Jahren mit anderen, auch dringlichen Verkehrsprojekten auseinandersetzen. Weiter werden in absehbarer Zeit für das Uzner Anliegen keine finanziellen Mittel aus dem Kantonalen Strassenbaufonds mehr zur Verfügung gestellt, geschweige denn eine aufwändige Projektplanung in Angriff genommen.»

Verantwortungslos und unfair gegenüber Stimmbevölkerung

«Es ist verantwortungslos und unfair, den Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern zu vermitteln, dass bei einer Ablehnung der regionalen Verbindungsstrasse A15-Gaster umgehend ein nächster Lösungsfindungsprozess gestartet wird. Realität ist, es wird gar nichts geschehen und Uznach wird mit seinen Verkehrsproblemen für weitere 20 Jahre alleine kämpfen müssen. Alle, die auf gute und sichere Strassen und Verkehrslösungen angewiesen sind, werden weiterhin das Nachsehen haben. Industrie und Gewerbe werden massiv behindert, der Standort Uznach wird geschwächt und kann sich nicht weiterentwickeln. Alle Einwohnerinnen und Einwohner von Uznach, die seit Jahrzehnten von Lärm, Gestank und Gefahren geplagt sind, müssen weiter ausharren oder wegziehen.»

Verantwortung vielmehr bei vehementen Nein-Sagern

«Abschliessend bleibt zu sagen, dass wenn von ‹Verantwortung› gesprochen wird, bei einer Ablehnung vor allem jene Leute in der ‹Verantwortung› stehen, die das vorliegende Projekt seit Jahren vehement bekämpfen. Man darf gespannt sein, wer von ihnen in 20 Jahren die Ärmel nach hinten krempelt und für die hoch gelobten ‹besseren Lösungen› am Start steht!»

Caroline Widmer, IG Verbindungsstrasse JA, und Mario Grob, IG Verbindungsstrasse JA, Präsident Gewerbe Uznach