Ein gutes modernes Restaurant, das etwas auf sich hält, kocht «saisonal», also nicht mit Sommergemüse im Winter. So sollte es auch eine umweltbewusste Stadt halten. Nämlich nicht baden wollen, wenn’s schneit. Spätfrühling, Sommer, Frühherbst müssten genügen! Im Winter kann man andere Sportarten betreiben: die vorhandenen Sporthallen nutzen, Orientierungslauf im Wald, und wenn’s denn halt sein muss, Klausschwimmen in Zürich. Für den Schwimmunterricht in den Schulklassen selbstverständlich die vorhandenen 3 Hallenschwimmbäder Lenggis, Hanfländer und Schachen fit halten, da kurze Wege und kein Herumkarren der Schüler im Verkehrs-Chaos!
Es gibt noch mehr Gründe, die gegen das geplante Hallenbad im Lido sprechen.
Etwa: Energieschleuder im Winter, immenser grauer Energieaufwand (Herstellungsenergie) und Ressourcen-Verschleiss, die Übernutzung des Lidoareals und dessen (Verkehrs-)Infrastruktur.
Man will ja auch noch eine neue Eishalle und unmittelbar daneben das BWZ. «Guet Nacht am Sächsi» für den abendlichen Schulbetrieb neben der lärmigen Eishalle.
Ceterum censeo:
Das BWZ gehört ins Zentrum der Stadt. Dort wo es jetzt ist, und dann können sie in der Banlieue so viel Lärm machen, wie sie wollen.
Müssen wir uns mit allem verwöhnen und der Jugend sozusagen den Hedonismus anerziehen? Brauchen wir den teuren Wellnessbereich? Können wir diesen Stromverschleiss unseren Kindern gegenüber verantworten? Die meisten älteren Menschen hier können schwimmen. Sie haben es in natürlichen Gewässern gelernt.
Ich z.B. im Linthkanal vor 75 Jahren. Die Rettungsschwimmer-Brevets I und II hatte ich im See gemacht.
Und nicht zuletzt: die 44 Millionen mit einer Steuererhöhung von 8% machen auch nicht frisch! Überladen wir das Fuder im Lido nicht, weder finanziell noch in der Übernutzung des raren Lido-Bodens!
Ich empfehle ein Nein zum kombinierten Frei- und Hallenbad, dafür das Freibad mit viel Wiesenfläche weiterverfolgen.