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Leserbrief
Rapperswil-Jona
29.05.2024
29.05.2024 11:31 Uhr

Badi Lido: Schildbürger aus Rapperswil-Jona

Bild: Linth24
Beato Schuler schlägt vor, das verunglückte Projekt Badi Lido nach dem Vorbild des 1597 in Strassburg erschienen «Volksbuchs» zu retten und Erde ins Lido zu tragen, um die dortige Wiese zu vergrössern.

Die Bürger von Schilda bauten ein neues Rathaus. Als es fertig war und die Einweihung mit dem Bürgermeister anstand, traten sie ein ins neue Haus, aber darin war es stockdunkel. Sie erkannten jedoch nicht, dass sie vergessen hatten, Fenster einzubauen. Und so machte ein Ratsherr den Vorschlag: «Holt das Licht in Säcken in unser Rathaus.» Daraufhin schaufelten alle Licht in Säcke und trugen sie ins Rathaus. Aber es blieb dunkel darin.

Bauchef abgeschossen

Und so wird es Rapperswil-Jona mit der neuen Badi ergehen, welche die Stadt bauen muss, weil sie die alte vernachlässigt und schlussendlich mutwillig abgerissen hat. Und vor dem Abriss noch sorglos ein schon bewilligtes Projekt und damit gleich den damaligen Bauchef Furrer abschoss.

Erde ins Lido tragen

Die Mehrkosten aber, weswegen das damalige Projekt abgeschossen wurde, waren ein Pappenstiel im Vergleich zu den Kosten des neusten Projektes, in dem nun aber trotz 75 Millionen Kosten der Platz fehlt. Und so bleibt dem Stadtrat nur übrig, sich von den Bürgern von Schilda inspirieren lassen: Um das zu kleine Lido zu vergrössern, rechnet man einfach noch einen Teil Joner Wiesen dazu: Man nimmt grosse Kübel und transportiert Erde von Jona ins Rapperswiler Lido, um die Wiese dort zu vergrössern. Darauf kann die Stadt dann auch noch das fehlende Restaurant bauen und gewinnt auch zusätzlichen Platz für die viel zu engen Liegewiesen und schafft erst noch eine Spielwiese.

Beat Schuler, Jona