Vorgestern sind im Erdrutschgebiet in Schwanden die ersten leistungsstarken Räumungsmaschinen eingetroffen. Nach den gesetzlich verlangten Ausschreibeverfahren kann nun der beauftragte Unternehmer mit den Räumungsarbeiten der Erdrutschmasse beginnen. Seine Aufgabe wird es sein, die grosse Rutschmasse abzutransportieren und fachgerecht in den neu erstellten Ablagerungsflächen einzubauen.
Ablagerungsflächen für 35'000 Kubikmeter Erdrutschmasse
Seit dem Spätherbst wurden östlich der grossen Rutschmasse zwischen Linth und Sernf im Gebiet Herren Ablagerungsplätze für die ca. 35'000 Kubikmeter Erdrutsch-Material geschaffen. Das Finden und Schaffen von Ablagerungsflächen für diese Mengen von nicht verwertbarem Material war eine der vielen Herausforderungen für die Gemeinde Glarus Süd bei der Bewältigung des Naturereignisses Rutschung Wagenrunse.
Beim Ausheben der Ablagerungsflächen kann sehr gutes Material gewonnen werden, welches wiederum für die geplanten Schutzbauten verwendet werden kann. Deshalb werden die Räumungsarbeiten und das Erstellen von Schutzbauten parallel ausgeführt. Dieser Ablauf und die sehr kurzen Transportwege helfen, nebst massiven finanziellen Einsparungen, Gemeinde- und Kantonsstrassen zu entlasten und auch die Umweltemissionen zu reduzieren.
Die Gemeinde konnte bis im März die Erweiterung und Ergänzung der technischen Rutschungs-Überwachung abschliessen. Dadurch ist es nun mit einem vertretbaren Restrisiko möglich, mit den Räumungsarbeiten zu beginnen.