Die Vereinigung der St.Galler Gemeindepräsidenten (VSGP) ist verantwortlich dafür, dass im Kanton genügend Betten und Plätze für Flüchtlings-Unterkünfte zur Verfügung stehen. Und die Gemeindepräsidenten sind gebeten, dem VSGP entsprechende, dafür geeignete Wohnheime zu melden.
Bürgerspital ideale Unterkunft
Nun ging bei Linth24 die Information ein, dass das Bürgerspital Rapperswil der Gemeindepräsidenten-Vereinigung als Flüchtlings-Unterkunft gemeldet worden sei. Es sei eine der «noblen Aufgaben» von Ortsbürgerschaften, so die Nachricht, sozial tätig zu sein. Das Bürgerspital werde, wenn es nach dem Willen der Ortsbürger gehe, nächsten Mai geschlossen. Danach sei es mit seinen über 40 Zimmern, Aufenthaltsräumen und eigener Küche für eine Flüchtlings-Unterkunft ideal.
Ortsbürger verzichten
Der Geschäftsführer der Gemeinde-Vereinigung, Bernhard Keller, hat Linth24 bestätigt, dass ein solcher Hinweis eingegangen sei. Der VSGP sei der Nachricht nachgegangen. Von den Ortsbürgern habe man aber die «Rückmeldung bekommen», so Keller, man konzentriere sich «auf die Bewohnenden und die Mitarbeiter» und verzichte «daher aktuell auf jegliche Gespräche in dieser Angelegenheit».
Ortsgemeinde verschwunden
Gemäss neusten Informationen kümmert sich die Heimleitung des Bürgerspitals sehr um die Betagten Heimbewohner. Aber von den Ortsbürgern sei im Betagtenheim seit der Hiobsbotschaft zur Heim-Schliessung vom 26. Oktober niemand mehr gesehen worden. Und das war vor fast eineinhalb Monaten.
Am Dienstagabend um 19:30 Uhr ist im Kreuz in Jona Bürgerversammlung. Es soll Vorstösse geben, die die Offenhaltung des Bürgerspitals verlangen.