Fuss- und Veloverkehr attraktiver machen
«Das Fuss- und Veloverkehrskonzept des Gemeinderats Uznach musste an der Infoveranstaltung vom letzten Montag viel Kritik einstecken. Einige geladene Grundeigentümer wurden mit dem Konzept etwas überrumpelt, weil ihre Liegenschaft durch den Ausbau von Fuss- und Velowegen tangiert würde. Dies ist nachvollziehbar und es ist wichtig, in den folgenden konkreten Planungen möglichst gemeinsam gute Lösungen zu finden.
Der Gemeinderat zeigt mit dem Konzept, dass es ihm wichtig ist, den Fuss- und Veloverkehr zu stärken. Er plant aktuell zwar keine neuen Verbindungen oder Wege. Bestehende Strassen sollen aber für den Fuss- und Veloverkehr optimiert werden. Zurecht sind nicht die RennradfahrerInnen, die gerne schnelle Verbindungen ausserhalb der Siedlung oder auf Hauptstrassen nutzen, die Zielgruppe. Verbesserungen innerhalb der Siedlung sind wichtig für Schulkinder und für Fussgängerinnen und Fussgänger sowie Velofahrende aller Altersgruppen. Es braucht eine gute, attraktive, sichere und hindernisfreie Erschliessung der Quartiere untereinander sowie mit Bahnhof, Arbeits-, Dienstleistungs-, Einkaufs- und Freizeitorten.
Weniger Autoverkehr bedeutet mehr Entlastung
Attraktive Fuss- und Velowege sind im Nahverkehr wichtige und sinnvolle Alternativen zum Autoverkehr. Jede zu Fuss oder mit dem Fahrrad zurückgelegte Weg-Strecke führt zu einer Entlastung. Es ist toll, dass der Gemeinderat mit der schrittweisen Umsetzung der ‹Promenade› diese Entwicklung angeht.
Es gibt zudem weiteres Potenzial für Verbesserung: Randsteine, Hindernisse, Schaltzeiten von Lichtsignalen, Überdachungen von Stellplätzen, neue Verbindungen usw. Ein Ausbau des Fuss- und Veloverkehrs bringt für alle Vorteile!»