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Uznach
04.07.2023
05.07.2023 12:20 Uhr

Konzept für Busbahnhof-Umbau

Der heutige Busbahnhof soll nach Osten verlegt und auf je vier Haltekanten für Standard- und Gelenkbusse ausgebaut werden.
Der heutige Busbahnhof soll nach Osten verlegt und auf je vier Haltekanten für Standard- und Gelenkbusse ausgebaut werden. Bild: Werner Hofstetter, Linth24
Der Uzner Busbahnhof ist ein Knotenpunkt des öffentlichen Verkehrs der Region, aber überlastet und nicht barrierefrei. Nun wurde über den Planungsstand der Umgestaltung informiert.

Der heutige Bushof kommt während den Stosszeiten an seine Kapazitätsgrenze. Der Bushof muss daher dringend ausgebaut werden. Täglich steigen am Bahnhof Uznach hunderte von Bahnbenützer um auf die Busse.

Um die Entwicklung des gesamten Bahnareals mit den umliegenden Flächen besser abzustimmen, richtet sich die Gemeinde Uznach nach dem Teilzonenplan. Darin ist auch die Umgestaltung des Bahnareal enthalten. Dazu gehören die Verlegung des Busbahnhofs, Überbauung Streuliareal, Überbauung des hinteren Bahnhofareal, Verlegung Kiosk und WC-Anlage. Für eine Toplösung steht allerdings der Güterschuppen im Weg, der zu den «geschützten Objekten» zählt.

  • Der Gemeinderat will das gesamte Areal am Uzner Bahnhof weiterentwickeln. Bild: Werner Hofstetter, Linth24
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  • Übersichtskarte mit neuem Bushof (rot umrahmt), SBB-Bahnareal (grün umrahmt) und Streuli-Park (blau umrahmt). Bild: Gemeinde Uznach
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Uznach will aber das Bahnhofaral aufwerten mit einem neuen Bushof. Das Bauvorhaben verbessert die Umsteigemöglichkeiten, erhöht die Verkehrskapazität, vereinfacht die Verkehrsflüsse und wertet den Bahnhof und angrenzende Areale auf. Mit dem vorliegenden Projekt könnten auch in Spitzenzeiten die An- und Wegfahrten besser gestaltet werden.

20 Rückmeldungen mit 80 Fragen und Anregungen

Der Gemeinderat gab der Bevölkerung Gelegenheit, an der Entwicklung des Bahnhofsgebiets teilzuhaben. In rund 20 Rückmeldungen wurden 80 Fragen und Anregungen dazu gestellt. Der Gemeinderat erachtete es als nötig, die Bevölkerung über den Stand zu informieren. An der Infoveranstaltung vom 3. Juli 2023 referierten nebst Gemeindepräsident Diego Forrer Vertreter der SBB und des Planungsbüros «asa».

Durch die Verschiebung des Busbahnhofs könnten an der Nordseite des Bahnhofs 60 Parkplätze entfallen. Bild: Werner Hofstetter, Linth24

Der heutige Bushof verfügt über zu wenig Haltekanten und ist nicht behindertengerecht angelegt, also nicht benützerfreundlich. Die Zusteigeplätze sind nur teilweise überdacht. Geplant ist, den ganzen Busbahnhof nach Osten zu verlegen, d.h. auf die heutige P&R-Anlage. Vorgesehen sind Einstiegkanten von 17-24 cm, was mehr Platz benötigt. Das bewirkt, dass der Veloabstellplatz mit rund 300 Plätzen, der Kiosk und die öffentliche WC-Anlage verlegt werden müssten. Zusätzlich werden Plätze eingeplant für Taxis und Kurzparkierer.

Visualisierung des umgestalteten und verschobenen Busbahnhofs. Bild: sa partners

Geplant sind: 4 Haltestellen für Gelenkbusse und 4 Haltestellen für Standardbusse. Die Evaluation von 4 Haltestellen beim bisherigen Standort und 4 Haltestellen am neuen Ort finden die Planer eher schlecht. Der Wunsch nach einer Tiefgarage unter dem neuen Bushof kann aus Gründen der Statik und Beschaffenheit des Baugrundes nicht erfüllt werden. Die An- und Wegfahrt der Busse erfolgt weiterhin über die obere Bahnhofstrasse, ausser die Kurse nach Benken und Tuggen. Um Platz einsparen zu können, wurde gewünscht, 4 Einstiegskanten am jetzigen Ort zu belassen und 4 Einstiegskanten am neuen Ort zu platzieren, was die Planer eher als schlecht bewerteten und keine klare Orientierung für die Personenströme bringt.

Es wird mit hohen Erstellungskosten gerechnet. Der heutige Vorschlag beziffert sich zwischen 65'000.- bis 70'000.- Franken pro Parkfeld.

Planung geht weiter – Wettbewerbsverfahren

Die Planung geht mit allen Verantwortlichen und Liegenschaftsbesitzern weiter.

Von den informationsbedürftigen Bewohnern wurde eine forcierende Planung gewünscht. Im Speziellen natürlich mit der vorgesehenen Überbauung des «Streuliareals».

Werner Hofstetter, freier Mitarbeiter Linth24