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Rapperswil-Jona
28.06.2020
28.06.2020 22:16 Uhr

Steinzeitliche Beilwerkstatt und Römersiedlung

Stumme Zeugen der frühen Ortsgeschichte Rapperswil-Jonas: die Mauerreste des römischen Forums in Kempraten.
Stumme Zeugen der frühen Ortsgeschichte Rapperswil-Jonas: die Mauerreste des römischen Forums in Kempraten. Bild: Linth24 / Stefan Knobel
Der namengeschichtliche Streifzug auf Linth24 endet in der zweitgrössten Stadt des Kantons: Rapperswil-Jona. Ihre lange Ortsgeschichte begann in Kempraten.

Die verkehrstechnisch und strategisch günstige Lage an der engsten Stelle des Zürichsees machte das Gebiet von Rapperswil-Jona früh zu einem Siedlungsgebiet.

So lebten bereits im 3. Jahrtausend vor Christus in der Uferzone des Seegubels in Kempraten jungsteinzeitliche Menschen. Sie betrieben dort eine Beilwerkstatt. In der Bronzezeit (17./16. Jahrhundert) bestanden unweit der heutigen technischen Hochschule eine grössere Siedlung, deren Fundamente heute im Obersee liegen, sowie ein Holzsteg über die See-Enge. Später, kurz vor der Zeitenwende, errichteten die Kelten im Gebiet bei Kempraten Gräber für ihre Toten.

Im Altertum liessen sich die Römer ebenfalls in Kempraten nieder und gründeten eine kleinstädtische Siedlung, die sich zu einem bedeutenden regionalen Handels- und Verwaltungszentrum entwickelte.

Erfahren Sie im ausführlichen Text hier mehr über das Leben in der Kempratner Römersiedlung und deren Niedergang. Ausserdem gehen wir der Frage nach, ob der Name Kempraten tatsächlich auf eine lateinische Bezeichnung centum prata «hundert Wiesen» aus römischer Zeit zurückgeht.

Stefan Knobel, Linth24