25. März 2020:
- Daniel Koch in SRF Sendung: Am Montagabend sprach Daniel Koch, Leiter übertragbarer Krankheiten beim Bundesamt für Gesundheit, in einer Sondersendung beim SRF über die aktuelle Situation. Gegenüber dem Sender sagte er, dass sich die Lage im Frühsommer wieder normalisiert haben könnte. Schlussendlich aber habe das Virus seinen eigenen Verlauf und man könne nicht sagen, wann die Massnahmen vom Bundesrat aufgehoben werden. Man könne aber damit rechnen, dass sie gelockert werden, sobald es die Situation erlaubt. Damit bald wieder Normalität einkehrt, müssen sich aber die Menschen besonders jetzt an die Sicherheitsregeln halten.
- Beobachtung: Seit Samstag flacht die Kurve der Neuinfektionen gemäss BAG-Zahlen ab. Was heisst abflachen? Die Zahl der Menschen, die täglich neu mit dem Coronavirus infiziert werden, erhöht sich nicht mehr, sondern nimmt ab. Montag wurden in der Schweiz offiziell 1019 neue Corona-Fälle kommuniziert. Am Sonntag waren es noch 1072, Samstag waren es 1108. Höhepunkt bildete der Freitag mit 1380 Neuinfizierten. Laut Daniel Koch müsse man aber diese Zahlen genauer analysieren um wirklich von einem Trend des Rückgangs auszugehen. Ausserdem könnten Labors Fälle auch ein, zwei Tage verspätet melden.
24. März 2020:
- Neue Zahlen: Das BAG meldet am Dienstagmittag 8836 bestätigte Corona-Erkrankte. Das ist eine Zunahme von 776 innert 24 Stunden. Zum Vergeleich: Von Sonntag auf Montag gab es über Nacht eine Zunahme von mehr als 1000 Neuerkrankungen. Die Anzahl der Verstorbenen beläuft sich auf mindestens 86 Personen.
- Kommt heute Abend die Ausgangssperre? Ob der Bund eine Ausgangssperre verhängt, hänge von der Auswertung der Handydaten ab. Die Analyse solle zeigen, ob sich die Bevölkerung an die Vorgaben des Bundesrates hält und sich weniger bewegt. Trifft dies nicht zu, könnte eine Ausgangssperre ab 18 Uhr der nächste Schritt sein, so der «Tagesanzeiger».
- Weiterer Todesfall im Kanton Appenzell Ausserrhoden: Am Montag, 23. März 2020, ist eine weitere Person, die positiv auf das Coronavirus getestet wurde, verstorben.Es ist der zweite Todesfall in Appenzell Ausserrhoden infolge des Coronavirus. Es handelt sich dabei um eine Frau mit Jahrgang 1929, die im Spital Herisau behandelt wurde. Aufgrund des Persönlichkeitsschutzes verzichtet der Kanton auf weitere Angaben.
- Regierungsrat positiv auf Corona: Regierungsrat Urs Hofmann ist am Montag positiv auf das Coronavirus getestet worden. Mehrere Personen, die mit ihm Kontakt hatten, sind sich in freiwilliger Selbstquarantäne. Die Regierungstätigkeit wird auf digitalem Weg aufrechterhalten.
23. März 2020:
- Erster Todesfall: Eine Person, die positiv auf das Coronavirus getestet worden ist, ist heute verstorben. Die Person hatte verschiedene Vorerkrankungen.
Beim ersten Todesfall im Kanton St.Gallen aufgrund des Coronavirus handelt es sich um einen Mann mit Jahrgang 1934. Der Mann hatte verschiedene Vorerkrankungen. Der Kanton St.Gallen wird aufgrund des Persönlichkeitsschutzes keine weiteren Angaben machen.
Die Regierung des Kantons St.Gallen spricht der Familie ihre Anteilnahme aus, heisst es in der Mitteilung der Staatskanzlei St.Gallen.
- Neue Zahlen: Der Kanton St.Gallen hat die Anzahl der bestätigten Fälle aktualisiert. Diese beläuft sich auf 185. Das ist eine Zunahme von 87 Corona-Fällen innert drei Tagen (letzte bestätigte Angabe). National ist die Anzahl der Infizierten mit 8060 über Nacht um über 1000 Fälle gestiegen. Das BAG meldet 66 verstorbene Corona-Patienten.
- 11 Tote in 24 Stunden: Der Kanton Tessin bleibt der am stärksten betroffene Kanton in der Schweiz. In den vergangenen 24 Stunden wurden elf weitere Todesfälle registriert. Im Tessin sind bisher 48 Personen am Coronavirus gestorben.
++++++Aktuelle Situation International++++++
Stand: 26. März 2020, 7 Uhr
Ansteckungen mit dem neuen Coronavirus in mehr als 180 Länder oder Regionen
Italien:
Erkrankungen: mehr als 74 000 Personen
Verstorben: 7503 Personen
Weltweit:
Erkrankungen: mehr als 471 000 Personen
Verstorben: mehr als 21 000 Personen
Für die meisten Menschen verläuft die Krankheit mild. Jedoch können vor allem Personen ab 65 Jahre und alle mit einer Vorerkrankungen schwer erkranken.