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Kanton
19.05.2021

Kritik an Kundgebungsverbot für Massnahmen-Gegner

Für die Demo der Massnahmen-Gegner erteilte die Stadt Rapperswil-Jona keine Bewilligung. Dies grenzt laut einem Vorstoss aus dem St.Galler Kantonsrat an Willkür. (Symbolbild)
Für die Demo der Massnahmen-Gegner erteilte die Stadt Rapperswil-Jona keine Bewilligung. Dies grenzt laut einem Vorstoss aus dem St.Galler Kantonsrat an Willkür. (Symbolbild) Bild: KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER
Ein Vorstoss aus der SVP-Fraktion des St.Galler Kantonsrats kritisiert das Kundgebungsverbot für Corona-Massnahmen-Gegner als willkürlich. So hatte etwa Rapperswil-Jona keine Bewilligung erteilt.

Wenn das Verbot für eine Kundgebung der Massnahmen-Gegner damit begründet werde, dass die Veranstalter das Tragen von Gesichtsmasken sowie das Einhalten von Distanzregeln nicht garantieren könnten, grenze dies an Willkür, heisst es in der einfachen Anfrage, die SVP-Kantonsrat Erwin Böhi neu eingereicht hat.

Es sei nicht statthaft, diese Voraussetzungen als Vorwand zu nutzen, um das verfassungsmässige Recht auf Versammlungsfreiheit «beliebig einzuschränken». Dieses Recht müsse von den Gemeinden respektiert werden, fordert Böhi.

Pragmatismus und Augenmass gefordert

Der Parlamentarier will von der Regierung wissen, ob sie bereit sei, «auf die zuständigen Behörden einzuwirken», damit bei der Prüfung der Bewilligungen von den Veranstaltern keine unverhältnismässigen Auflagen eingefordert werden. Um die Versammlungsfreiheit zu gewährleisten, brauche es «Pragmatismus und Augenmass».

Linth24/sda