Der Joner Ruedi Haug schreibt:
Verantwortung für Schieflage
«Bis Ende 2024 waren in Rapperswil-Jona die FDP, die SP, die Mitte, die GLP, die SVP, die Grünen und ein Parteiloser im Stadtrat. Somit sind ‹ALLE› Parteien für schiefe Finanzlage der Stadt verantwortlich – antreten wollen sie diese Verantwortung aber nicht.
Fairplay sieht anders aus
Unschön und respektlos, wenn nicht gar hinterhältig war somit, wie dieselben Parteien, allen voran die FDP, bei der Steuerdiskussion auf die neue Stadtregierung und die neue Stadtpräsidentin geschossen haben.
Da sich der neue Stadtrat aus drei Parteilosen, einem Mitte- sowie einem SP-Politiker zusammensetzt, war es für die genannten Parteien – speziell für die FDP – einfach, auf die neuen zu schiessen. Fairplay sieht anders aus!
Mühe mit Demokratie
Der Souverän ist bei der Steuerfussdebatte also nicht dem Stadtrat gefolgt. So etwas bezeichnet sich als ‹Demokratie›. Leserbriefschreiber und SP-Vorstand Pascal Zwicky scheint damit seine Mühe zu haben. Er schrieb von einer ‹gefährlichen Entwicklung› und packt gleich noch die ‹Rechtspopulismus-Keule› aus.
Jetzt wird gespart!
Nun ist die Schlacht geschlagen. Die Stadt wird trotzdem nicht untergehen. Jetzt wird sich zeigen, wie haushälterisch der Stadtrat mit den Finanzen umzugehen weiss. Dabei gilt für sicher: Jetzt, wo die bürgerlichen Parteien der Stadt einen Sparauftrag erteilt haben, wird gespart. Projekte für Vereine, Umwelt, Gesellschaft werden kürzertreten müssen.
Parlament gottlob abgelehnt
Aber, eine gesunde Zurückhaltung bei den Investitionen und Ausgaben ist sowieso angebracht. Dabei sollten auch die Klimaziele und die Energiewende sowie die grosszügigen Kultur- und Sportbeiträge überprüft werden.
Gottlob wurde 2023 eine weitere Geldverschwendung, das Stadt-Parlament, abgelehnt. Übrigens: Dieses haben damals alle Parteien, die jetzt sparen wollen, befürwortet. Inklusive FDP. Alles klar?
Gemeinsam zum Ziel
Lassen wir den Stadtrat mit Bedacht, also umsichtig, überlegt und sorgfältig seine Arbeit machen und alle Parteien in die Pflicht nehmen, den Stadtrat bei seiner Arbeit zu unterstützen. Gemeinsam zum Ziel und ohne Partikularinteressen.»