Verwundert reibt sich manch ein Hockeyfan die Augen: Die Rapperswil Jona Lakers überraschen diese Saison weiterhin und stehen nach knapp einem Drittel der Qualifikation auf Tabellenplatz 7.
Dies, obwohl lange nicht alles rund läuft. So plagen die Rapperswiler Verletzungssorgen: Mit Roman Cervenka fehlt derzeit der vermeintliche «Star» des Teams und mit Kay Schweri ist einer der talentiertesten Flügel für unbestimmte Zeit ausser Gefecht.
Spektakuläre Siege
Beeindruckend ist die Heimstärke der Rapperswiler. Gewann man doch bisher 6* von 8 Heimspielen. Dabei setzte es gegen den HC Lugano eine äusserts unglückliche Niederlage ab. Auch am letzten Dienstag bezwang man mit dem EHC Biel ein weiteres Spitzenteam der National League.
Die Siege der Lakers wurden mehrfach auf spektakuläre Art und Wiese eingefahren. So verwandelte man gegen die Berner wie auch gegen die Bieler jeweils einen Dreitore-Rückstand im letzten Drittel in einen Sieg.
Tiefster Zuschauerwert in der Liga
Spektakel Pur – die St. Galler Kantonalbankarena bebte förmlich. Moment – ich meinte die halbleere Kantonalbankarena bebte förmlich. Denn, nur gerade rund 3900 Fans besuchten im Schnitt die Heimspiele der Rapperswil Jona Lakers.
Das ist mit Abstand der tiefste Schnitt der Liga. Der zweitletzte HC Ambri Piotta hat mit 4840 Fans pro Spiel rund 1000 mehr Menschen im Stadion. Aufgrund des erfolgreichen Lakers-Saisonstartes ist dies eine herbe Enttäuschung.
Ich frage mich: Wo sind all die Fans, die beim Cupfinal einander die Tickets aus den Händen gerissen haben? Was sind die Gründe für die Zuschauerflaute?