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15.04.2025

Snowboard-Leder für Ostschweiz

Da steckt viel BASE drin! Die Schweizer Snowboardcross-Delegation in Isola, Frankreich.
Da steckt viel BASE drin! Die Schweizer Snowboardcross-Delegation in Isola, Frankreich. Bild: zVg
Bei der SBX-Juniorenweltmeisterschaft am Freitag und Samstag im französischen Isola hatte der Ostschweizer Snowboardverband BASE hohe Erwartungen. Statt Medaillen gab es 4. Plätze.

Die Ansage von BASE-Cheftrainer Janik Leuzinger war klar: «Die Schweizer Delegation möchte eine Medaille gewinnen. Das ist sowohl bei den Frauen sowie Herren möglich.» Dass eine Junioren WM aber ein höheres Niveau fordert, war Janik Leuzinger ebenso bewusst: «Es werden viele Weltcupfahrer/-innen vor Ort sein und uns das Leben für starke Platzierungen schwer machen.» Er sollte recht behalten. Zugelassen an die Junioren-WM sind FIS-lizenzierte Fahrer/-innen unter 20 Jahren. Durch die starke Saison nominierte SwissSnowboard fast das komplette BASE-SBX-Kader. Hinzu kamen vom Berner Snowboardverband Noémie Wiedmer, Rosa Colella, Mia Hauswirth und Etienne Lüdi.

Aufgrund der schlechten Wettervorhersage für den Sonntag wurden der Einzel- und der Teamwettkampf auf den Samstag vorverlegt. Das bedeutete ein Mammutprogramm am Samstag.

Guter Start in die WM

Nur die Top 32 kamen weiter in die KO-Heats. Die Schweizer Delegation absolvierte am Freitag eine super Qualifikation: Die Bernierin Noémi Wiedmer belegte Rang 2, die Oberterznerin Nuria Gubser Rang 8. Die weiteren Schweizerinnen lagen alle in den Top 20 (Alina Koller, Unterterzen, Rang 15, Rosa Colella Rang 16 und Luca Engler, Maienfeld, Rang 18 und damit sozusagen in Lauerstellung.

Bei den Jungs lag Laurin Furrer (Hausen am Albis) zum Ende der Qualifikation auf dem ausgezeichneten 3. Rang. Der Flumser Simon Maier drang bis auf Rang 16 vor und Lars Engler auf Rang 28. Timon Stalder (Winterthur) verpasste mit dem 33 Rang die Quali um einen Platz; Noah Kocherhans (Unterterzen) wurde 37.

Am Samstag fanden bei sehr warmen und weichen Bedinungen.

zuerst die Finals statt: Im Achtelfinale mussten Noémie Wiedmer, Alina Koller und Luca Engler im gleichen Heat gegeneinander antreten. Noémi Wiedmer schaffte es als einzige Schweizerin aus diesem Heat in den Achtelfinal. Von den Schweizer Athleten und Athletinnen konnten sich am Ende nur Laurin Furrer und Noémie Wiedmer bis in den grossen Final durchsetzen.

Noémie wurde im grossen Final in einen Crash verwirkelt und wurde 4. Laurin Furrer verlor die harten Fights auf der Strecke und wurde ebenfalls 4.

Teamevent am Nachmittag

Die Einteilung in die Teams wurde nach den Qualiresultaten vom Vortag gemacht. Am Nachmittag im Teamevent starteten die Schweizer folgendermassen: Schweiz 1: Noémie Wiedmer und Laurin Furrer; Schweiz 2: Nuria Gubser und Simon Maier; Schweiz 3: Alina Koller und Lars Engler. Schweiz 1 und Schweiz 3 trafen bereits im Achtelfinale aufeinander. Konnten sich jedoch beide als 1. und 2. eine Runde weiter in die Viertelfinals qualifizieren. Schweiz 2 blieb im Achtelfinale gegen die frisch gepackenen Junioren-Weltmeister/-innen aus Frankreich vom Vormittag hängen. Im Viertelfinale war dann auch Schluss für Schweiz 2 mit Alina Kohler und Lars Engler. Schweiz 1 konnte sich wieder bis in den grossen Final vorkämpfen. Jedoch liessen die Kräfte nach sovielen Heats und Adrenalin nach und so landeten beide, die Bernerin Noémie Wiedmer und der der Zürcher Laurin Furrer wieder auf dem undankbaren 4. Platz.

Dünneres BASE-Slopestyle Kader – Finn Ledergerber Vizemeister

Am Freitag und Samstag fanden auf dem Corvatsch die Slopestyle Schweizermeisterschaften statt. Bei den U18 Men schaffte es der Schaffhauser Finn Ledergeber auf den 2. Platz. In seinen Oberstufenjahren trainierte er bei BASE; heute besucht er in Davos das Sportgymnasium. Carlo Kurat (St.Gallen) schaffte um einen Rang den Einzug in den Final nicht. Finn Posthumus (St.Gallen) wurde in der Quali 18. Der dritte Stadt-St.Galler, Lenn Geiger, stürzte in den Tagen zuvor in den Trainings auf dem Corvatsch und zog sich einen Kniescheibenbruch zu. Bei den U18 Women musste Lara Appert (Sitterdorf) ebenso aus Gesundheitsgründen auf den Start verzichten. Gleiches Bild bei den U13 Men: Linus Berlinger reiste als einziger BASE-Athlet verletzungsfrei auf den Corvatsch – stürzte im Training und musste ebenfalls Forfait geben.

Bronze-Medaille bei den U11 Women: Ella Flück (Walenstadt) schaffte es als einzige BASE-Athletin aufs Schweizermeisterinnen-Podest.

BASE Boarding Association Switzerland East / Redaktion Linth24