Seit Jahrzehnten fragen die Eissportler von Rapperswil-Jona nach einer Eis-Trainingshalle. Kurz vor seiner Abwahl präsentierte Ex-Stapi Erich Zoller 2016 endlich eine Lösung. Er wollte eine Ballon-Halle quer über die baufällige Lido-Bootshalle bauen. Das war ein ästhetischer und logistischer Blödsinn. Trotzdem wollte sein Nachfolger, Stadtpräsident Martin Stöckling, zusammen mit Bauchef Thomas Furrer, das Projekt entgegen sachkundiger Warnungen durchdrücken. Bis es wegen explodierender Kosten abgesagt werden musste.
Einsprache gegen Bürgerversammlung
Nach diesem Flopp zauberten Stöckling/Furrer zusammen mit den Lakers ein neues Eishallenprojekt im Grünfeld aus dem Hut. Diesmal war es strategisch falsch. Denn das Grünfeld ist seit Jahrzehnten für Ballsport und Leichtathletik reserviert. Der Eissport hingegen ist im Lido angesiedelt, wo die Trainingshalle auch hingehören würde.
Trotzdem brachten Stöckling/Furrer das Vorhaben letzten Dezember bei der oppositionsmüden, aber sportbegeisterten Bevölkerung an der Bürgerversammlung durch. Sie gönnten den Eissportlern endlich eine Trainingshalle – auch wenn über den Standort viele den Kopf schüttelten.
Gegen diesen Entscheid erhob die Gruppe «Besorgte Bürger» um den Ex-Rapperswiler Stadtrat Max Rechsteiner am 17. Dezember 2019 und 16. März 2020 beim Kanton Beschwerde. Sie hat viel Fleisch am Knochen. Denn das Projekt war von Seiten Stadt mehr leichtfertig als durchdacht aufgegleist worden. Siehe PDF: