Ab dem Jahr 2000 hat Ruth Schmidheiny eine Kunstsammlung mit über 1'200 Werken eine bedeutende Kunstsammlung aufgebaut. Die aus Lateinamerika stammenden Werke wurden schon mehrfach in Museen sowie als Leihgaben in renommierten Institutionen rund um den Globus gezeigt.

Neue Heimat

Nun erhält die Sammlung eine neue Heimat: Das Museo de Arte Latinoamericano de Buenos Aires (Malba) in Argentinien wird die Daros Latinamerica Collection vollständig erwerben. Der Gründer des Museums, der argentinische Unternehmer und Sammler Eduardo F. Costantini, integriert die Werke zum 25-jährigen Jubiläum des Malba im Jahr 2026 in dessen ständige Sammlung. Mit diesem Schritt wird das Malba zur bedeutendsten Institution für zeitgenössische lateinamerikanische Kunst in Südamerika.

Künstlerische Aussage

Ruth Schmidheiny (1949–2019) baute die Sammlung mit grosser Leidenschaft auf. Ihre Faszination für Lateinamerika und dessen reiche Kultur entstand durch zahlreiche Reisen und lange Aufenthalte auf dem Kontinent. Das Leitmotiv der Sammlung war nie Vollständigkeit, sondern die künstlerische Aussagekraft und kunsthistorische Bedeutung der Werke. Von 2002 bis 2011 war die Sammlung in einem eigenen Museum in Zürich öffentlich zugänglich, später auch in der Casa Daros in Rio de Janeiro.

Familie erfreut

Seit dem Tod von Ruth Schmidheiny wurde die Sammlung sorgfältig betreut und regelmässig an führende Museen ausgeliehen. Die Familie zeigt sich erfreut, dass die Werke nun nach Lateinamerika zurückkehren und im Malba langfristig bewahrt werden.

Das Malba in Buenos Aires

Das 2001 gegründete Malba hat sich zu einer internationalen Referenz für lateinamerikanische Kunst entwickelt. Seine Sammlung umfasst bereits über 1'500 Werke moderner und zeitgenössischer Kunst aus zahlreichen Ländern des Kontinents. Mit der Integration der Daros Latinamerica Collection festigt das Museum seine Rolle als führende Plattform für künstlerische Innovation und kulturellen Austausch in Lateinamerika.