Vor rund 15 Jahren fing Sibylle Pasche an, Steine zu bearbeiten – teils in ihrem Atelier ob Meilen, inzwischen auch in Carrara, Italien. Der weisse Marmor von Carrara ist bekannt. «Je weisser umso besser ist die Qualität», führte Pasche während der Atelierbesichtigung durch den Kunstverein Oberer Zürichsee und ihrer 1½-stündigen Präsentation aus. Dazu zeigte sie Bilder von Grossskulpturen für Draussen sowie kleinere Objekte für Drinnen.
Durch ihre Grossprojekte für den öffentlichen Raum wurde sie bekannt. Diese stehen in Miami und New Hampshire/USA, Taipei/Taiwan, Porto Heli/Griechenland, etc. In Taiwan gestaltete sie zusammen mit einem Gartengestalter einen grossen Platz. Ausserdem stellte sie schon in Zürich, Genf, am Bodensee, Mammern, an der Bad RagARTz, in Lugano und Liechtenstein aus.
Noch bis November sind zwei ihrer Figuren vor der evangelischen Kirche in Küsnacht zu sehen. Diese weisen laut Pasche einen keltischen Charakter auf und korrespondieren miteinander. Ihre Objekte sind langlebig, aus schwarzem Granit, Travertin oder Marmor gefertigt und hoch poliert; organisch gerundete Formen, die gut mit der Natur und Umgebung harmonieren. Meist sind sie horizontal gestaltet, neustens aber auch vertikal. Während der Coronazeit wurden verschiedene Projekte, für die sie sich beworben hatte, eingestellt und ihr Arbeitseinsatz blieb unbezahlt.