Die Technologiegruppe Weidmann in Rapperswil-Jona verzeichnete im Geschäftsjahr 2020 gegenüber Vorjahr einen Umsatzrückgang von 3% auf CHF 341 Mio. Währungsbereinigt hingegen haben die Verkäufe trotz pandemiebedingten Erschwernissen um 3% zugenommen.
Der stark wachsende Unternehmensbereich Medical Technology expandiert am Standort Rapperswil-Jona und errichtet ein Produktionswerk mit Reinräumen.
Electrical Technology: Pandemiebedingte Umsatzausfälle
Der Unternehmensbereich Electrical Technology, als weltweit führender Hersteller von Hochspannungs-Isolation, konnte von einer guten Nachfrage nach Leistungs- und Verteiltransformatoren in der Region Americas profitieren. Angekündigte chinesische Infrastruktur-Grossprojekte (High Voltage – Stromübertragungsleitungen) wurden hingegen ins Jahr 2021 verschoben. Zudem brachen die Aufträge für industrielle Papiere als Folge lokal verordneter temporärer Betriebsschliessungen bei Kunden ein.
Das führte zu Produktionslücken und Ertragsausfällen in einigen Weidmann-Werken, so auch in der Schweiz. Die geplanten Verlagerungsprojekte konnten trotz erschwerter Bedingungen zu einem grossen Teil umgesetzt werden.
Fiber Technology: Neuartiger Herstellprozess entwickelt
Das «Start-Up» Fiber Technology entwickelte einen patentierbaren Prozess zur Herstellung pulverförmiger, redispergierbarer mikrofibrillierter Cellulose (bisher nur in Gel-Form erhältlich).
Damit ebnete der Bereich seinen Weg in den Kosmetik-Markt und zu interessierten Vertriebspartnern. Diese attestieren dem Naturfaserprodukt als Ersatz für erdölbasierte Ingredienzen auch eine gesuchte Wirkweise, beispielsweise ein angenehmes Hautgefühl.
Weitere Anwendungsentwicklungen für dieses vielseitige, chemiefreie Material im Textilsektor und in der Agrochemie führten im Berichtsjahr zu steigenden Verkäufen.