Früh verlässt die Mutter von Kya ihre Kinder und lässt diese mit einem mehr ab- als anwesenden Vater alleine. Die älteren Geschwister gehen bald ihre eigenen Wege, so dass Kya auf sich selbst gestellt ist. Von allen «das Marschmädchen» genannt, wächst sie isoliert im Marschland von North Carolina auf. Ihre Welt ist die unmittelbare Umgebung. Sie kennt jeden Stein und Seevogel, jede Muschel und Pflanze. Den Menschen bleibt sie mit wenigen Ausnahmen fern.
In bewegend schönen Bildern und poetischer Sprache erschafft die Autorin mit der wilden Kya eine unvergessliche Heldin. Der Roman ist zugleich eine Ode an die Natur, eine herzzerreissende Liebesgeschichte und ein spannungsreiches Gerichtsdrama um einen Mord.
Hanserblau Verlag, 2019, Fr. 32.90