Wie sollen Konzerne mit Sitz in der Schweiz, die Menschenrechte und minimale Umweltstandards ignorieren zur Verwantwortung gezogen werden? Mit dieser Frage befasst sich nun auch ein Uzner Unterstützungskomitee der Konzernverantwortungsinitiative.
Glencore vergiftet Flüsse im Kongo und die Luft in Sambia. Der Basler Konzern Syngenta verkauft tödliche Pestizide, die bei uns schon lange verboten sind und Schweizer Goldraffinerien beziehen Rohgold aus Kinderarbeit. Immer wieder verletzen Konzerne mit Sitz in der Schweiz die Menschenrechte und ignorieren minimale Umweltstandards. Die Konzernverantwortungsinitiative fordert eine Selbstverständlichkeit: Konzerne mit Sitz in der Schweiz sollen sich an die Menschenrechte und international anerkannte Umweltstandards halten in dem sie nicht länger die Augen verschliessen. Damit sich auch dubiose Multis an das neue Gesetz halten, müssen Verstösse Konsequenzen haben. Konzerne sollen deshalb in Zukunft für Menschenrechtsverletzungen, die sie oder ihre Tochterfirmen verursachen, geradestehen.
Diesen Monat wurde auch in Uznach ein lokales Unterstützungs-Komitee für die Konzernverantwortungs-Initiative gegründet. Karin Blöchlinger vom Komitee sagt: «Wir finden es sehr wichtig, dass wir uns auch in Uznach mit diesem dringlichen Anliegen befassen. Darum haben wir ein Komitee gegründet.» In den nächsten Wochen und Monaten will die Gruppe erste Informationsveranstaltungen und Aktionen organisieren. Interessierte können sich direkt auf der Komitee-Website unter www.konzern-initiative.ch/lokalkomitee-uznach einschreiben.