Die Übergabe der Fälle ist täglich während 24 Stunden möglich. Die Kantonspolizei und das BAZG können die Strafverfolgung und die Bekämpfung der Kriminalität besser koordinieren und die steigende Anzahl der Fälle einfacher und effizienter bewältigen. Insgesamt verbessert das die Sicherheit.
Mieten anstatt selbst bauen
Anstatt eine eigene Polizeistation zu bauen mit geeigneter Infrastruktur für verkehrspolizeiliche Kontrollen und einen Teilersatz für den Polizeistützpunkt Thal zu realisieren, will sich der Kanton deshalb im Interventionszentrum einmieten. Die Mietkosten betragen ab dem Jahr 2030 voraussichtlich 2,158 Millionen Franken pro Jahr. Dieser Betrag enthält bereits die Amortisation der Investitionskosten über einen Zeitraum von 40 Jahren.
In der Miete inbegriffen sind zudem alle Ausbauten, das Mobiliar und die Spezialräume, Parkplätze sowie Nebenkosten und Facility-Management-Dienstleistungen und Wiederbeschaffungen über einen Zeitraum von 40 Jahren. Es handelt sich damit um weit mehr als eine Miete im klassischen Sinn.
Fachleute bewerten die Miete für ein solch spezialisiertes Gebäude mit Büros, Spezialeinrichtungen und Parkplätzen als nachvollziehbar. Die Betriebskosten für Informatik und Telekommunikation, Unterhalt und Versicherung eigener Systeme kommen dazu. Diese Kosten muss die Kantonspolizei bereits heute bezahlen.
Der Kanton will mit dem Bund einen Mietvertrag für 20 Jahre abschliessen, mit der Option, diesen zweimal um zehn Jahre zu verlängern.
Kantonsrat und Regierung für Vorlage
Die enge Zusammenarbeit zwischen dem BAZG und der Kantonspolizei ist wichtig. Das Interventionszentrum St.Margrethen schafft Synergien und erhöht die Sicherheit in der Grenzregion. Deshalb unterstützen die klare Mehrheit des Kantonsrats und die Regierung das Vorhaben. Sie empfehlen der Bevölkerung, am 30. November 2025 Ja zu stimmen bei der Vorlage «Kantonsratsbeschluss über Mietkosten für die Kantonspolizei St.Gallen im Interventionszentrum des Bundes für den Zoll Ost in St.Margrethen».