Noch vor wenigen Jahren war er ein gern gesehener Gast – ein Beweis dafür, dass sich die Natur erholt und ihren Platz in der Zivilisation behauptet: der Storch. Er soll nicht nur die Kinder bringen, sondern steht in der Welt der Fabeln für Attribute wie Hochmut und Stolz.
Laute Klagen
In Uznach wollen einige Einwohner von diesen positiven Eigenschaften allerdings nichts mehr wissen. Sie sehen vor allem Kot, Schmutz und Tierkadaver – und beklagen Reinigungskosten, die bis in den fünfstelligen Bereich gehen.
«Wir brauchen Zeit»
Bruno Bachmann, Präsident des Storchenvereins Uznach, hat Verständnis für den Groll. Deshalb unternimmt sein Verein alles, um die entstandenen Schäden zu beheben und die Lage zu kontrollieren. Gleichzeitig plädiert er für Nachsicht, Gelassenheit und Geduld: «Wir brauchen etwas Zeit, um die Reinigungen und Reparaturarbeiten zu organisieren.» Mit der Kirche habe man einen guten Weg gefunden – und auch mit dem Restaurant Kunsthof.
Wenn aber einzelne Hausbesitzer in Eigenregie vorgehen, könne der Verein Finanzierung und Verantwortung nicht übernehmen, so Bachmann.