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Uznach
10.09.2025
10.09.2025 06:34 Uhr

Strategien für Altersversorgung

Eine Volumenstudie soll klären, ob auf dem Areal des jetzigen Asylzentrums ein Pflegeheim mit 72 Betten und 56 Alterswohnungen Platz haben. (Archivbild)
Eine Volumenstudie soll klären, ob auf dem Areal des jetzigen Asylzentrums ein Pflegeheim mit 72 Betten und 56 Alterswohnungen Platz haben. (Archivbild) Bild: Markus Arnitz, Linth24
Für die Alters- und Gesundheitsversorgung Uznach wurden Strategien definiert. Nun wird geklärt, ob an der Gasterstrasse 19 ein 72-Betten-Pflegeheim und 56 Wohnungen möglich sind.

In der Juli-LinthSicht ist ausführlich über den Arbeitsstand der Projektgruppe AGVU (Alters- und Gesundheitsversorgung Uznach) berichtet worden. In Zusammenarbeit mit der bestellten Begleitgruppe sind wichtige Weichenstellungen vorgenommen worden. So hat man sich auf eine mittlere Heimentlastung und den Bedarf von 72 stationären Betten geeinigt. Die angestrebte Heimentlastung kann aber nur erreicht werden, wenn die ambulanten Angebote entsprechend gut ausgebaut sind, die Uzner/-innen also länger zu Hause bleiben können und wollen.

Ziele des Strategiepapiers

Die Projektgruppe hat basierend auf diesen Grundlagen ein Strategiepapier erarbeitet. Dieses enthält eine Ausgangslage, die Einführung in die AGVU und deren Ziele, die Handlungsfelder und die gewählten Leitsätze mit Ausführungen. Das Papier will u.a.:

  • ein lebendiges und integratives Wohnen im Alter mit Service schaffen, das bei Bedarf mit weiteren Angeboten ergänzt werden kann.
  • Lösungen entwickeln, um in ausreichender Anzahl stationäre Pflegeplätze sicherstellen zu können (Versorgungsauftrag der Gemeinde).
  • die Angebote an Betreuung, Pflege, Entlastung und Vernetzung auf kommunaler und regionaler Ebene verbessern, insbesondere auch, um die gewünschte Heimentlastung zu erreichen (Reduktion der Pflegestufen 0 – 3).
AGVU sorgt für einen schönen Herbst im Leben. Bild: Gemeinde Uznach

Massnahmenplan, Volumenstudie und Finanzen

Zum Strategiepapier gehört ein Massnahmenplan, der aufzeigt, wer was bis wann zu tun hat, um die genannten Ziele erreichen zu können. Dabei geht es z.B. um die Förderung der Nachbarschaftshilfe über eine verbesserte Information der verschiedenen Angebote bis hin zu stationären und ambulanten Angeboten oder der Bildung einer Alterskommission.

Der Gemeinderat hat das Strategiepapier und den Massnahmenplan für gut befunden und der Projektgruppe zur Umsetzung anvertraut. Sie wird auch die Volumenstudie auswerten. Diese ist in Auftrag gegeben worden, um zu klären, ob das Raumprogramm für ein Pflegeheim mit 72 Betten und 56 Wohnungen mit Service mit den dazu gehörenden Gemeinschafts- und Nebenräumen auf der Parzelle Nr. 1551 an der Gasterstrasse 19 Platz findet.

Die Projektgruppe wird dem Gemeinderat einen ersten Vorschlag unterbreiten, was wo mit welcher Trägerschaft unter welchen Rahmenbedingungen weiterverfolgt werden soll. Der Projektstand wird mit der Begleitgruppe am 11.11.2025 erneut gespiegelt werden.

Aufgrund der angespannten Finanzlage ist es wichtig, dass nur Lösungen verfolgt werden, die mittel- und langfristig von der Bevölkerung nachgefragt werden und nicht mit Steuergeldern finanziert werden müssen.

Kreditentscheid an Dezember-Bürgerversammlung

Stand heute wird die Bürgerschaft an der Dezember-Versammlung über einen Planungs- und Beratungskredit befinden können. Dieser soll die Handlungsfreiheit für die Projektgruppe gewährleisten, um die notwendigen Schritte für ein verzugsloses Voranbringen der AGVU anzugehen.

Gemeinderat Uznach / Redaktion Linth24