An der ordentlichen Bürgerversammlung vom 29. April 2025 in Uznach nahmen von den rund 4'000 Stimmberechtigten nur 146 oder 3,7 Prozent teil. Interessant zu wissen wäre der Grund der Abwesenheit. Den zwei Geschäften wurde denn auch zugestimmt.
Ausführlicher Rückblick des Gemeindepräsidenten
Vorgängig orientierte Gemeindepräsident Diego Forrer sehr ausführlich über die Arbeiten im Jahr 2024. Daraus ist ersichtlich, dass grosse Einsätze im Rat und Kommissionen nötig waren. Mit Beginn der Amtsdauer 2025 bis 2028 haben die neugewählten Gemeinderäte Nicole Hänggi, Othmar Bürgi, Herbert Zahner und Sandro Greuter ihre Arbeit aufgenommen. Forrer hat einige interessante Marksteine in seinem Jahresrückblick erwähnt.
Gründe für höheres Defizit 2024
Das Budget 2024 ging bei einem Steuerfuss von 110 Prozent von einem Defizit von 1,7 Millionen Franken aus. Erhebliche Mehrausgaben im Ressort Bildung und Gesundheit führten zum Defizit von 2,39 Millionen Franken. Der Steuerfuss wurde 2023 auf 112 Prozent angesetzt, wurde aber 2024 nochmals gesenkt auf 110 Prozent. Zum Defizit führten tiefere Steuereingänge, weniger Neuzuzüger und weniger Grundbucheintragungen. Über die Kostenexplosion in Bildung wurde eine Organisationsanalyse vergeben. Der Schlussbericht wird Mitte 2025 vorliegen.
Nur drei Gegenstimmen zu Jahresrechnung
Dem Antrag der GPK (Geschäftsprüfungskommission) und des Gemeinderats, die Jahresrechnung mit gleichbleibendem Steuerfuss trotz Aufwandüberschuss von 2 Millionen Franken zu genehmigen, wurde mit drei Gegenstimmen zugestimmt. Das Eigenkapital von 11 Millionen Franken darf nicht noch mehr abnehmen. Nach einem weiteren Jahr mit Defizit wird eine Steuererhöhung unumgänglich sein. Der Gemeinderat muss also die Sparschraube erheblich anziehen, anderseits Zusatzerträge prüfen.
PZL-Zweckverband-Auflösung und nur eine Bürger-Frage
Der Gemeinderat präsentierte ein Gutachten betreff Auflösung des Zweckverbandes «Pflegezentrum Linthgebiet» (PZL). Die Bürgerschaft von Uznach hat 2024 die Zustimmung abgegeben zum Kauf der Liegenschaft mit rund 7 Millionen Franken. Der Verbandsauflösung per 30. Juni 2025 wurde zugestimmt.
In der allgemeinen Umfrage wünschte nur ein Mitbürger Auskunft zu einer «Kleinigkeit».
Uzner wirklich mit gegenwärtiger Situation zufrieden?
Es stimmt schon nachdenklich und stellt die Frage: «Sind alle mit dem Einsatz und den Entscheidungen des Gemeinderats zufrieden? Gibt es in der Einrosenstadt keine Probleme? Hat man sich an den Verkehr gewöhnt usw.?»
Schulplanung, Alter, Gesundheit, Bildung, Verkehr
Forrer orientierte über den Stand der Schulplanung, Alters- und Gesundheitsversorgung, Bildung, Verkehr und das regionale Busangebot. Ebenfalls hat eine Begleit- und Projektgruppe ihre Tätigkeit aufgenommen für «Wohnen mit Service» im erworbenen «Alterszentrum».