Die Zinsen sind tief und dürften dieses Jahr nochmals sinken. Das sind grundsätzlich gute Nachrichten für die Aktienmärkte: Unternehmen können zu günstigen Konditionen Geld aufnehmen und in die Weiterentwicklung ihres Geschäfts investieren. Das steigert ihr Gewinnpotenzial und macht sie attraktiv für Anlegerinnen und Anleger. Die Konsequenz: beflügelte Aktienkurse!
Vermutlich wird 2025 dennoch kein Jahr der stetig steigenden Kurse. Kriege, anhaltende geopolitische Spannungen und Ungewissheiten rund um die Präsidentschaft von Donald Trump dürften in den kommenden Monaten zu erhöhter Volatilität an den Aktienmärkten führen. Wer also nur auf Wachstumsaktien setzt, geht ein grösseres Risiko ein.
Stabile Erträge dank Dividenden
Um das Risiko in einem unsicheren Umfeld zu steuern, greift man üblicherweise zu Obligationen. Sie versprechen Stabilität für das Portfolio. Aufgrund der tiefen Zinsen sind Obligationen derzeit aber wenig attraktiv.
Die Geheimwaffe für diese anspruchsvollen Marktbedingungen: solide, dividendenstarke Titel. Von Dividenden spricht man dann, wenn Unternehmen einen Teil ihres Gewinns nicht reinvestieren, sondern den Aktionärinnen und Aktionären direkt auszahlen. Das verheisst stabile Erträge auch bei schwankenden Kursen.
Schweizer Aktienmarkt: defensiv und stabil
Der Schweizer Aktienmarkt gilt als defensiv. Das heisst: Viele Firmen sind in den Bereichen Gesundheit und Basiskonsumgüter tätig – Branchen, die sich weitgehend unabhängig vom Wirtschaftsklima entwickeln. Demnach gute Voraussetzungen für Dividenden. Unter den Traditionsunternehmen zeichnen sich unter anderem Versicherer wie Swiss Life, Zürich und Swiss Re, sowie Nestlé, Roche und Novartis durch hohe Ausschüttungen aus.
Dividendenrendite der acht dividendenstärksten Aktien des SMI
Daten per 28. Februar 2025