Die St. Galler Regierung schreibt in ihrer Interpellations-Antwort vom 18. Februar, 72 Prozent der Stimmbevölkerung von Rapperswil-Jona hätten die Weiterplanung des Tunnels von Seedamm bis Hüllistein gutgeheissen. Dabei sei mit «deutlicher Mehrheit» der Variante «Tunnel Mitte» den Vorzug gegeben worden. Dieses Resultat habe der vom Kanton vorgeschlagenen «Bestvariante» zur Lösung der Verkehrsprobleme der Stadt entsprochen. Sie werde nun durch das kantonale Tiefbauamt in Abstimmung mit der Stadtregierung weiterverfolgt.
Konsolidierungsphase
Das Projekt befinde sich bis Ende 2025 in der Konsolidierungsphase. Danach werde ein Weiterbearbeitungsprozess definiert und der Öffentlichkeit ein Kommunikationskonzept vorgestellt. Damit werde sichergestellt, dass über das Projekt transparent informiert werde. Ausserdem werde die Bevölkerung im Rahmen des Mobilitätszukunftskonzepts aktiv in die Tunnel-Diskussion einbezogen. Zudem stimme sich der Kanton eng mit der Stadtregierung ab, auch im Zusammenhang mit der laufenden Ortsplanungsrevision.
Vorschläge prüfen
Weiter schreibt die St. Galler Regierung, sie prüfe momentan auch den Vorschlag des Vereins VERJ, das Tunnelportal in Kempraten zu verschieben. Es sei üblich, dass bei Grossprojekten «immer wieder neue Varianten» ans Tiefbauamt herangetragen werden. Welche Schlüsse zum Vorschlag VERJ zu ziehen seien, sei aber noch nicht klar. Ansonsten würden momentan keine zusätzlichen Varianten zu «Tunnel Mitte» in Betracht gezogen. Falls es aber weitere Vorschläge aus der Bevölkerung gebe, würden diese geprüft und allenfalls Projektanpassungen vorgenommen und kommuniziert werden.