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Rapperswil-Jona
28.01.2025
29.01.2025 08:02 Uhr

Polnische Spuren in Rapperswil

v.l. Piotr Kulikowski, Präsident Verein Freunde des Polenmuseums; Michaela Sprotte, Präsidentin Ortsgemeinde; Prof. Dr. hab. Jan Zieliński; Barbara Dillier, Stadtpräsidentin; Jaroslaw Pijarowski; Szamil Marcin Jachimczyk, Kurator.
v.l. Piotr Kulikowski, Präsident Verein Freunde des Polenmuseums; Michaela Sprotte, Präsidentin Ortsgemeinde; Prof. Dr. hab. Jan Zieliński; Barbara Dillier, Stadtpräsidentin; Jaroslaw Pijarowski; Szamil Marcin Jachimczyk, Kurator. Bild: Markus Arnitz, Linth24
Eine kleine, aber feine Ausstellung über das Wirken polnischer Immigranten in der Schweiz zeigt das Polenmuseum im Burghof. Die Vernissage mit Konzert fand im Schloss statt.

Nach dem Auszug des Polenmuseums aus dem Schloss Rapperswil begann eine Odyssee für einen neuen Standort. Mit dem Kauf des Schwanen schlossen die Polen eine Vereinbarung mit der Stadt für ein Polenmuseum im historischen Gebäude. Dafür liess der vorherige Stadtrat die Hotelpflicht auf dem Schwanen löschen. Doch nach dem Regierungswechsel erteilte das Kulturministeriums dem Polenmuseum eine eiskalte Abfuhr. Das Polenmuseum zeigt seine Klasse mit einer neuen, beeindruckenden Ausstellung.

Polnische Spuren in der Schweiz

Die beeindruckende Ausstellung, für welche das Museum die Räume der polnischen Bibliothek im Burghof umgestaltete, zeigt den immateriellen Einfluss und die materielle Existenz  der Werke und Arbeiten polnischer Architekten, Ingenieure und anderer hervorragender Fachleute auf die Gegenwart der Schweiz. Ausstellungs-Architektin Alina Rybacka-Gruszińska und Kurator Szamil Marcin Jachimczyk lassen die Besucher in eine Welt des Staunens eintauchen und zeigen mit den Exponaten auf, wie sehr die Polen die Schweiz mitgestaltet haben.

Feier im Schloss

 Die Eröffnung der Ausstellung begann mit der Feier im Schloss. Anna Bochniak-Jakubowska als Vertreterin der Botschaft und Michaela Sprotte als Präsidentin der Ortsgemeinde begrüssten die Gäste und wiesen in ihren Ansprachen auf die Präsenz der Polen in verschiedenen historischen Epochen und den damit verbundenen Spuren – Ideen, Traditionen und Beiträgen zur Entwicklung der Gesellschaft – hin.

  • Anna Buchmann, Direktorin Polenmuseum Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Michaela Sprotte, Präsidentin Ortsgemeinde Rapperswil-Jona Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Anna Bochniak-Jakubowska, Botschaft der Republik Polen in Bern. Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Szamil Marcin Jachimczyk, Kurator der Ausstellung «Spuren/Ślady» - Das polnische Beisein in der Schweiz Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Alina Rybacka-Gruszyńska, Architektin der Ausstellung «Spuren/Ślady» Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Prof. Dr. hab. Jan Zieliński, Literaturhistoriker, Literatur- und Kunstkritiker Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Michaela Sprotte (l.), Barbara Dillier Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Im Anschluss an die Vernissage kamen die Gäste in den Genuss eines hervorragenden Konzerts durch Suguro Ito (Piano) und Marek Dumicz (Violine) mit Werken von Chopin, Paderewski, Velásquez und anderen. Bild: Markus Arnitz, Linth24
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Neues Leben im Burghof

Nach den letzten turbulenten Jahren beschlossen die Freunde des Polenmuseums und die Stiftung Libertas, das Museum im Burghof weiterzuführen. Anna Buchmann, Direktorin des Polenmuseums: «Wir bleiben auf eigenem Grund und Boden, aber es wird ein neues Museum sein, das den Idealen der Gründerväter treu bleibt. Das Museum bleibt ein Symbol der polnisch-schweizerischen Freundschaft in Rapperswil, unabhängig und unpolitisch.»  

Der Verein hofft weiterhin auf Unterstützung aus der ganzen Welt, um die Aktivitäten zu finanzieren und wird das kulturelle Leben der Stadt weiter mitgestalten.

Das Gebäude Burghof wird renoviert, und die Ausstellungsräume werden verkleinert. Trotzdem wird das Museum seine vielbeachtete kulturelle und pädagogische Funktion weiter erfüllen. Kunstsammlungen und Archiv bleiben der Forschung erhalten.

  • Kurator Szamil Marcin Jachymczik (l.) im Gespräch mit einem Besucher Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Ausstellung «Spuren/Ślady) im Burghof Rapperswil. Das polnische Beisein in der Schweiz. Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Ausstellung «Spuren/Ślady) im Burghof Rapperswil. Das polnische Beisein in der Schweiz. Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Ausstellung «Spuren/Ślady) im Burghof Rapperswil. Das polnische Beisein in der Schweiz. Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Ausstellung «Spuren/Ślady) im Burghof Rapperswil. Das polnische Beisein in der Schweiz. Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Ausstellung «Spuren/Ślady) im Burghof Rapperswil. Das polnische Beisein in der Schweiz. Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Ausstellung «Spuren/Ślady) im Burghof Rapperswil. Das polnische Beisein in der Schweiz. Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Ausstellung «Spuren/Ślady) im Burghof Rapperswil. Das polnische Beisein in der Schweiz. Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Ausstellung «Spuren/Ślady) im Burghof Rapperswil. Das polnische Beisein in der Schweiz. Bild: Markus Arnitz, Linth24
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Die Dauerausstellung «Spuren/Ślady» befindet sich im Burghof (Hauptplatz 8) in der Bibliothek des Polenmuseums.
Öffnungszeiten: täglich von 13:00 bis 17:00 Uhr

Markus Arnitz, Linth24