Am Dienstag, dem 18. Juni 1957, um 10:20 Uhr, stürzte eine Swissair-Maschine vom Typ DC-3 in den Bodensee. Das Flugzeug, das sich zwischen Arbon und Romanshorn in grosser Höhe befand, geriet plötzlich ins Trudeln und ging in einen steilen Sturzflug über. Es schlug mit hoher Geschwindigkeit auf der Wasseroberfläche auf und versank innerhalb weniger Minuten. Alle neun Insassen kamen dabei ums Leben.
Bergung nach dem Unglück
Nach dem Absturz leitete der erfahrene Flugzeugberger Martin Schaffner, auch bekannt als «Bomber-Schaffner», die Bergung der Trümmer. Der Grossteil des Wracks wurde geborgen und zur Untersuchung in die Werft nach Romanshorn gebracht. Dennoch konnten nicht alle Wrackteile sichergestellt werden, da diese in Tiefen von über 200 Metern lagen.
Unfallursache
Mit hoher Wahrscheinlichkeit wurde der Unfall durch einen Strömungsabriss verursacht, der zu einem Kontrollverlust und schliesslich zum Absturz führte. Das Flugzeug kippte aufgrund eines Geschwindigkeitsverlustes über die rechte Tragfläche ab und geriet ins Trudeln. Die Höhe reichte nicht aus, um die Maschine wieder in den Normalflug zu bringen. Als Grund für den Geschwindigkeitsverlust wird ein zu langsamer Flug während eines Schulflugmanövers resp. Flugleistungsmessungen vermutet.