Schon beim ersten Artikel zur Löschung der Hotel- und Restaurantpflicht auf dem Hotel Schwanen, Rapperswil, staunten wir. Der Bericht «Stadtrat löschte Schwanen-Pflicht» verbreitete sich in Windeseile und wurde über 20'000 Mal gelesen. Und so ging es mit allen weiteren Berichten zum Hotel Schwanen. Die neusten beschäftigten sich damit, dass die Polen ihren Vertrag mit der Stadt nicht einhalten.
Der China-Deal
Genauso intensiv beschäftigten sich die Linth24-Leser mit dem vom Stadtrat am Volk vorbeigeschmuggelte Verkauf von 2'000 m2 Stadtland an eine China-Firma. Die 2024 dazu publizierten Berichte wurden gegen 100'000 Mal gelesen.
Eine Wende fand der krude Landverkauf, als das Verwaltungsgericht das Vorgehen des Stadtrates als «nicht haltbar» und «willkürlich» erklärte. Danach vollzog der Stadtrat eine 180-Grad-Wende und erklärte den Landverkaufsvertrag für ungültig. Ob die Chinesen Schadenersatz fordern, ist offen.
Die Badi Lido
Auch die Vorlage zum Projekt Badi Lido sorgte für grosses Leserinteresse. Die Stadt legte den Bürgern eine 75-Millionen-Badi mit Hallenbad vor. Linth24 beschrieb, wie der Stadtrat die Bäder-Grundlagen des Bundes missachtete und es deshalb beim geplanten Projekt überall an Platz fehlen würde. Kurz vor dem Njet des Volkes zum Neubau zeigte sich noch, dass die vielen Stadtrats-Aussagen zum «grossen» Hallenbad-Bedürfnis unbelegt waren.
Wasser im Grünfeld
Auch im Grünfeld stritt der Stadtrat ums Wasser, und zwar um eine Wasserfassung. Drei Jahre lang gelang es nicht, den Nachbarsstreit zu schlichten. Der Schaden für die Stadt und die Wasserversorgung: Gegen 500'000 Franken. Vor einigen Wochen bekam die Stadt vom St. Galler Gericht jedoch die Erlaubnis, die begonnenen Bauten (provisorisch) zu beenden.