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Kanton
15.11.2024

170 Kinder am OST-Zukunftstag

Im Chemielabor im Rapperswiler OST-Campus durften Kinder am Zukunftstag 2024 unter anderem ein Knicklicht bauen und mixten dazu Chemikalien.
Im Chemielabor im Rapperswiler OST-Campus durften Kinder am Zukunftstag 2024 unter anderem ein Knicklicht bauen und mixten dazu Chemikalien. Bild: OST
Beim Nationalen Zukunftstag 2024 an der OST – Ostschweizer Fachhochschule besuchten rund 170 Kinder acht vielfältige Workshop-Angebote in Buchs, Rapperswil-Jona und St.Gallen.

Chemikalien selbst mixen und zum Leuchten bringen? Ein Ultraschall-Gerät selbst bauen und wie eine Fledermaus durch ein Labyrinth navigieren? Oder einen kleinen Roboter mit Kameras und Elektroantrieb programmieren und ihn Aufgaben lösen lassen? Oder die Berufswelten in der Gesundheit oder sozialen Arbeit gemeinsam entdecken. Der Zukunftstag an der OST war auch in diesem Jahr Anziehungspunkt für rund 170 Jungen und Mädchen, die spielerisch in verschiedene Berufsfelder hineinschnuppern konnten.

  • Ebenfalls in Rapperswil bauten Mädchen einen Ultraschallsensor zusammen ... Bild: OST
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  • ... und testeten ihn dann in einem Labyrinth. Bild: OST
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Acht Workshops, viel Spass

Die Vielfalt der Workshops war fast so gross wie die fachliche Breite an der OST: Ob im Chemielabor, der Elektronikwerkstatt, im Physio-Therapie-Praxisraum oder beim IT-Sicherheits-Quiz – die Kinder konnten in Gruppen als Raumplanerinnen und Raumplaner ein Dorf planen, als Architektinnen und Architekten das eigene Traumhaus oder Traumzimmer entwerfen, einem Roboter das Sehen und Fahren beibringen oder in einer Alterswohnung technische Lösungen für ältere Menschen testen.

Für einen Wasserkanaltest auf dem OST-Campus Rapperswil bauten Mädchen eigene Flösse. Bild: OST

Das Angebot war noch breiter als im letzten Jahr. Gleich geblieben ist die Idee hinter den Zukunftstag-Workshops: Die Mädchen und Jungen konnten bei einem Teil der Angebote einen Einblick in für ihr Geschlecht eher untypische Berufsfelder gewinnen. Den Jugendlichen in der Schweiz steht heute eine breite Auswahl an Ausbildungen und Berufen offen. Nach wie vor ordnen sie jedoch viele Arbeitsbereiche dem anderen Geschlecht zu und lassen diese bei der Berufswahl ausser Acht. Dadurch bleibt viel Potenzial ungenutzt – sowohl für die Schweiz wie auch bei der zu den eigenen Interessen passenden Berufswahl für die Jugendlichen selbst.

Bau eines Schiffs mit SCRUM auf dem Campus Rapperswil. Bild: OST

«Selbst merken, ob etwas spannend ist oder nicht»

Die Angebote zum Zukunftstag standen sowohl Kindern von Hochschulangehörigen wie auch der Öffentlichkeit zur Verfügung. Insbesondere für die Angebote auf der offiziellen Website des Nationalen Zukunftstages haben sich Kinder aus mehreren Kantonen angemeldet.

Beatrice Cipriano, Leiterin Diversität und Chancengleichheit zieht ein positives Fazit: «Nach dem erweiterten Angebot seit letztem Jahr konnten wir diesmal sogar noch mehr Kinder bei uns begrüssen. Es war schön zu sehen, wie interessiert und offen die Kinder in den Workshops alles einfach mal ausprobieren und selbst merken, ob sie es spannend finden oder nicht.»

OST – Ostschweizer Fachhochschule / Linth24