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Leserbrief
Uznach
01.11.2024
01.11.2024 06:14 Uhr

A15: An die Uzner denken

Bild: zvg / Linth24
Leserbriefschreiber Felix Schnyder aus Uznach ist überzeugt, dass die geplante A15-Umfahrungsstrasse die beste Variante ist, die auch die Natur schützt.

Felix Schnyder schreibt: 

«Uznach ist seit jeher Arbeits-, Einkaufs, Spitalstandort und Verwaltungsort der Region. Gleichzeitig ist Uznach aber auch Verkehrsknotenpunkt, wo die Hauptverkehrsachsen Nord-Süd und Ost-West mitten in unserem Zentrum zusammentreffen. Genau dort, wo nicht nur gewohnt wird, sondern auch unser Schulzentrum liegt und wo Bahn- und Busbahnhof ideale Umsteigemöglichkeiten und einen attraktiven öffentlichen Verkehr ermöglichen. 

Die genannten Fakten sowie die spezielle Topographie und Siedlungsentwicklung unserer Gemeinde stellen hohe Hürden und Anforderungen für eine effiziente und nachhaltige Reduktion von Fahrzeugen (insbesondere LKWs) im Siedlungsgebiet dar. 

Die Bestvariante ist da

Nach jahrzehntelanger detaillierter Prüfung von über 20 Varianten/Trassen, der Mitwirkungsmöglichkeit der Bevölkerung und der anschliessenden Planung durch ausgewiesene Fachleute liegt nun die Bestvariante auf dem Tisch. Dabei wurde auch vor allem Rücksicht auf das Schutz- und Naherholungsgebiet sowie auf die Landwirtschaft genommen – mitunter nun Hauptkostenpunkt des Projektes.

Es ist nun höchste Zeit, auch an die Uzner Bevölkerung zu denken. Diese Strasse ausserhalb des Siedlungsgebietes mit Erschliessung der einzelnen Wohn-, Einkaufs- und Arbeitsgebiete entlastet nicht nur unser Gemeindezentrum, sondern auch die Verkehrsachsen nachhaltig und zukunftsgerichtet vom Verkehr. Erst durch diese Verlegung der Hauptstrasse erhält die Gemeinde auch die Möglichkeit, die Strassen und das Zentrum so zu gestalten, dass die Sicherheit und die Lebensqualität auch in unserer Gemeinde wesentlich verbessert werden können.

Eigeninteressen statt Verantwortung

Es ist nebenbei bemerkt für mich unverantwortlich, wenn Parteivertreter und Gemeinderatskandidaten, die sich zur Wahl stellen, der Uzner Bevölkerung Sand in die Augen streuen über sofort umsetzbare Alternativen oder vermeintlich bessere Lösungen. Eigene Interessen stehen anscheinend im Vordergrund und damit wird die zu erwartende Verantwortung gegenüber der Allgemeinheit und der zukünftigen Entwicklung der Gemeinde nicht wahrgenommen. 

Es wird so bewusst in Kauf genommen, dass die Gemeinde zu Lasten von Sicherheit und Lebensqualität auf Jahrzehnte hinaus in einer stetig wachsenden Verkehrslawine versinkt.

Es gilt zu akzeptieren, dass aufgrund des eingangs erwähnten Charakters von Uznach es leider keine effizientere und nachhaltigere Lösung als die nun vorliegende gibt. 

Ein Nein - aus welchen Gründen auch immer - würde uns in einer Verkehrslösung um Jahrzehnte zurückwerfen, um dann vielleicht um das Jahr 2060 feststellen zu müssen, dass die zur Abstimmung stehende Linienführung doch die beste gewesen wäre.

Deshalb heute und am 24.11. ein klares JA zur RVS A15-Gaster. Für unsere Gemeinde und für die Menschen, die hier leben und leben wollen.»

Felix Schnyder, Uznach