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Kanton
17.10.2024
17.10.2024 16:22 Uhr

60'000 Franken für Nahen Osten

Vertriebene Palästinenser stehen in der Stadt Deir al-Balah im Gazastreifen für eine Lebensmittelverteilung an. (Archivbild)
Vertriebene Palästinenser stehen in der Stadt Deir al-Balah im Gazastreifen für eine Lebensmittelverteilung an. (Archivbild) Bild: KEYSTONE/AP/ABDEL KAREEM HANA
Die St.Galler Regierung hat insgesamt 60'000 Franken für drei Hilfsorganisationen in Gaza, im Libanon und in Israel gesprochen, um die notleidende Zivilbevölkerung zu unterstützen.

Seit einem Jahr verursachen die kriegerischen Ereignisse in Israel, Gaza und im Libanon viel Leid bei der Zivilbevölkerung, schrieb die St.Galler Regierung am Donnerstag in einer Mitteilung. Mit drei Nothilfebeiträgen aus dem Lotteriefonds zu je 20'000 Franken werden drei Organisationen unterstützt. Einer der Beiträge erhält das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK), welches im Gebiet von Gaza umfassende humanitäre Hilfe leiste. Das IKRK verteile etwa Lebensmittel.

Weitere 20'000 Franken gehen an die Association of Rape Crisis Centers in Israel (ARCCI). Die ARCCI sei eine Dachorganisation von Beratungszentren von Vergewaltigungsopfern, so der Kanton weiter.

Ebenfalls werde die Schweizer Hilfsorganisation Medair unterstützt. Sie sei seit 2012 im Libanon aktiv. Geplant sei unter anderem die Sanierung von Sammelunterkünften für Vetriebene.

Angriff der Hamas am 7. Oktober

Mit den Nothilfebeiträgen bringe die Regierung die Solidarität der St.Galler Bevölkerung gegenüber der auf allen Seiten des Konflikts betroffenen Zivilbevölkerung zum Ausdruck, hiess es im Communiqué weiter.

Am 7. Oktober 2023 hatten Terroristen der Hamas und anderer extremistischer Gruppen über 1'200 Menschen in Israel getötet und etwa 250 weitere als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Dies war der Auslöser für den jüngsten Gaza-Krieg, in dem nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde bisher rund 42'000 Palästinenser getötet wurden.

Seit rund einem Jahr gibt es zudem Gefechte zwischen der proiranischen Hisbollah-Miliz im Libanon und dem israelischen Militär.

Keystone-SDA / Linth24