Schloss Rapperswil wird umgebaut und in der Zwischenzeit entsteht ein Domino aus Kunstprojekten. Monat für Monat wird ein von regionalen Kunstschaffenden neues Werk geschaffen – abwechselnd zwischen den Sparten Musik, Text und Bildende Kunst. Die einzig gültige Spielregel: Das neue Werk muss sich auf das vorherige beziehen.
Neue Werke: bildende Kunst, Musik und Spoken Word
Nun steht die letzte Performance mit drei neuen Werken an. Der bildende Künstler Aramis Navarro greift in seiner Arbeit «LUFTSCHLOSS – studie für neon arbeit» die tragische Geschichte der als Hexe verurteilten Katharina Schüchter auf. Die Musikerin Katja Mair bezieht sich auf Navarros Leuchtschriftzug. Das direkte Bindeglied der beiden Arbeiten ist der Atem. Die drei Schlosstürme haben Katja Mair dazu animiert, Harmonien in Terz-Fortschreitung zu setzen. Die Spoken-Word-Künstlerin Dana Haug liess sich von Mairs Komposition anregen: Das Stück erinnerte sie an das Erwachen aus einem tiefen Schlaf, was viele Geschichten wieder zum Leben erweckt. So ist ihr Text «Steine der Zeit» entstanden.
Aramis Navarro, Katja Mair und Dana Haug stellen an der Performance ihr jeweiliges Projekt vor und erklären ihren Bezug zum Vorgängerwerk. Das Publikum kommt so in den Genuss einer kleinen ‹Uraufführung›.
Letzter Dominostein für Kunstprojekt folgt im November
Das Kunst(Zeug)Haus zeigt im Foyer alle Kunstwerke des Schloss-Dominos in chronologischer Reihenfolge: Man kann dort das wachsende Kunstprojekt anschauen, lesen und hören. Und im November wird der letzte Dominostein gesetzt mit der Arbeit von Max Aeberli.
So ist Schloss-Domino einerseits eine zeitlich begrenzte Kunstprojektsammlung von einheimischen Kunstschaffenden, parallel dazu entstanden aber auch Podcasts mit Interviews und Geschichten rund um das Schloss – alle zu hören auf der Homepage von Schloss-Domino. Die Schlussperformance findet nach der Schlosseröffnung am 24. November im Schloss Rapperswil statt.