Home Region Sport Schweiz/Ausland Rubriken Agenda
Ausland
10.10.2024

Hurrikan Milton rast über Florida

Aktuelles Satellitenbild (Donnerstag, 08:00 Uhr Schweizer Zeit) Hurrikan Milton
Aktuelles Satellitenbild (Donnerstag, 08:00 Uhr Schweizer Zeit) Hurrikan Milton Bild: NOAA.gov
Hurrikan Milton schwächt sich zwar ab, bringt aber auf seiner Zugbahn über Florida weiterhin katastrophale Verhältnisse mit grossen Schäden. Erste Todesopfer werden gemeldet.

Hurrikan Milton hat an der Golfküste Floridas massive Schäden angerichtet. Bereits vor dem Eintreffen des Sturms wurden mehrere Küstengebiete evakuiert, doch der Sturm brachte neben Windgeschwindigkeiten von 150 bis 200 km/h und massiven Niederschlägen auch örtliche Tornados, wleche 120 Häuser zerstörten. Laut Gouverneur Ron DeSantis verursachte der Hurrikan in Florida mindestens 19 Tornados.

Meteorologen prognostizieren, dass Milton einer der gefährlichsten Stürme in der Geschichte des Bundesstaates sein könnte. Wellenhöhen von bis zu 8.5 Metern wurden auf dem Meer gemessen, und Millionen Menschen wurden aufgefordert, sich in Sicherheit zu bringen. Der Hurrikan führte zudem zu flächendeckenden Stromausfällen, von denen rund zwei Millionen Menschen betroffen sind.

Gemäss ZU24.ch-Wetterspezialist Peter Wick wird der Hurrikan nun weiter über Land ziehen und auch an der Ostküste Floridas, auf der Rückseite des Sturms, für massive Wellen und Überschwemmungen sorgen. Wick erklärt: «Die Zugbahn des Hurrikans ist für Florida äusserst ungünstig. Da der Staat sehr flach ist, wird das Wasser regelrecht vom Meer ins Landesinnere gedrückt. Zusammen mit den heftigen Niederschlägen führt dies zu weitreichenden Überschwemmungen. Zudem ist die Bauweise vieler Häuser in Florida nach wie vor nicht stabil genug, um den hohen Windgeschwindigkeiten standzuhalten, was zu Einstürzen führt. Positiv ist jedoch, dass Hurrikan Milton schnell weiterzieht und bald Richtung Nordatlantik abdrehen wird.»

Das massive Windfeld des Hurrikans Milton Bild: NOAA.gov

Das Pentagon mobilisierte Tausende Nationalgardisten, um bei Rettungsaktionen zu unterstützen. Die Behörden rechnen mit umfangreichen Such- und Rettungsaktionen, da bereits erste Todesopfer gemeldet wurden. Bereits kurz zuvor hatte Hurrikan Helene in der Region schwere Verwüstungen angerichtet.

Peter Wick, Züriunterland24 / Linth24