Die bootserfahrenen Anwesenden lauschten interessiert und durften schliesslich auch selbst Hand anlegen – mit professioneller Anweisung konnte jeder an diesem Trainingstag die Fähre eigenhändig übersetzen.
Man merkte schnell: Das nötige Feingefühl haben sich die Schlieremer über die Jahre antrainiert, doch manches GVL-Mitglied machte es schon ganz ordentlich.
«Mithilfe dieses Trainingstags können unsere Mitglieder ein Gefühl dafür bekommen, was es heisst, eine Fähre zu betreiben. Alle unsere zukünftigen Fährleute werden voraussichtlich einen Schiffsführerausweis haben, aber jetzt sind wir alle erst einmal Fährschüler resp. Fährschülerinnen», so Christian Petri, Präsident des GVL.
Die Motivation wurde an diesem Tag sichtbar und so wurde fleissig geübt und diskutiert. Fragen zum Umgang mit «Sunntigs-Limmatböötler», Schwemmholz, Hochwasser, Mann über Bord usw. wurden gestellt und zeigten das grosse Interesse am Fährbetrieb.
«Es ist wichtig, aus dem langjährig erprobten Fährbetrieb beim Kloster Fahr für die Linthfähre zu lernen», so Maurin Manhart vom Verein Regionale Identität Obersee-Linth (RI-Bidäbii), Mitinitiant der Linthfähre, «es ist auch schön zu sehen, wie die Mitglieder des GVL gemeinsam aufblühen – da hat sich unser Projekt bereits gelohnt.» Doch der GVL und das Projekt seien stetig um Unterstützung dankbar. Sei das finanzieller oder personeller Natur.