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Leserbrief
Auto & Mobil
29.07.2024
29.07.2024 09:03 Uhr

E-Autos ohne Kobalt

Bild: zvg
Die Leserin Margrit Simon empörte sich darüber, dass in e-Autos Kobalt verwendet wird, wofür Kinder ausgebeutet werden. Doch dieses Material wird in neuen e-Autos nicht mehr verwendet.

Walter Bürki aus Uznach ist begeistert von Elektro-Autos und hat die Vorteile hier bereits einmal beschrieben https://linth24.ch/articles/259743-elektro-autos-ueberall-sinnvoll . Daraufhin empörte sich die Leserin Margrit Simon aus Jona darüber, dass diese Elektro-Autos nur dank Kobalt funktioniert, welches unter unmenschlichen Bedingungen von Kindern aus afrikanischen Minen geholt wird: https://linth24.ch/articles/262859-e-autos-40-000-kinder-in-kobaltminen

Walter Bürki zeigt nun auf, dass dieses Material immer weniger zum Einsatz kommt. Hier sein Leserbrief:

«Danke, Margrit Simon, für den Leserbrief zum Abbau von Kobalt. Darauf weisen verschiedene Umweltverbände schon seit Jahrzehnten hin.

Dies ist bei einzelnen Konzernen angekommen oder sie sind sich deren Problematik bewusst und Kobalt wird, wenn möglich gemieden.

Neue Elektrofahrzeug-Batterien aus LFP (Lithium, Eisen/Fe und Phosphat) kommen ganz ohne Kobalt aus. Bei Tesla wird aktuell jedes zweite Fahrzug mit LFP-Akkus ausgeliefert, die anderen Hersteller müssen oder werden nachziehen.

Der Abbau von Lithium für die Batterien ist in Australien weltweit am grössten, ein Land welches Umweltstandards einigermassen einhält.

Es gibt andere problematische Minen z.B. Abbau von Nickel oder Gold, welches in armen Ländern abgebaut wird. Da ist die Politik gefordert und die Umweltverbände dürfen nicht müde werden, die Probleme von Kinderarbeit und Umweltverschmutzung immer wieder anzusprechen.

Wenn man die Erdölförderung genauer betrachtet, den aufwendigen Transport, verunfallte Erdöltanker, all die Abgase, Smog in Städten, dann ist das keine längerfristige Lösung.

Es gibt keine Möglichkeit Erdöl zu recyclen, verbranntes Erdöl ist weg.

Zukunft heisst für mich «erneuerbare Energien» und «Recycling», darauf müssen wir unseren Focus setzen und nicht «verbrennen», was aktuell bei allen Diesel- und Benzinfahrzeugen passiert.»

Walter Bürki, Uznach