Das Wetter war dem Kunstverein Oberer Zürichsee bedauerlicherweise nicht sehr hold, als die rund 30 Mitglieder die zweitägige Reise ins Calfeisental antraten. Ehrenpräsident Bruno Glaus, sowohl Organisator als auch Gastgeber, begrüsste, gemeinsam mit der Künstlerin Korinna Fröhlich freitagmorgens die wettererprobten TeilnehmerInnen an der Staumauer nach St. Martin. Gut 90 Minuten dauert der sich stetig bergauf windende wunderschöne Weg, der dem Lauf der Tamina durch Wald und über Wiesen folgt, bis hin zur Vorderen Ebni und dem geschichtsträchtigen Walserhaus von Marlies und Bruno Glaus. Der grosszügige Apéro und Imbiss mit musikalischer Örgeli-Begleitung konnte dann doch im Freien und mit Sonnenschein stattfinden und alle lauschten interessiert der Haus- und Talgeschichte.
Auf dem Rückweg galt es noch, die alte Walsersiedlung St. Martin zu erkunden, die Anfang des 14. Jahrhunderts von zwölf Familien mit rund hundert Personen gegründet wurde. Der aus sieben Gebäuden bestehende Ort umfasst u. a. ein Restaurant sowie das Kirchlein, das um das Jahr 1312 gebaut wurde.