Update zu diesem neusten Stadthaus-Fall: Auch am Samstag-Mittag, also Tage, nachdem Stadtrat Leutenegger in den Obersee Nachrichten etwas komplett anderes erzählte, als die Stadt Tage zuvor in einer Medienmitteilung (falsch) verbreitet hat, steht seine Falschmeldung immer noch auf der Stadt-Webseite. Fazit: Es ist eben schwierig, wenn man es mit der Wahrheit nicht so genau nimmt!
Im Medientext der «Kommunikation der Stadt Rapperswil» vom 7. April (und auch auf der deren Webseite) schrieb die Stadt klipp und klar: «Die Bauverwaltung verfügt nach den gescheiterten Einigungsversuchen eine sofortige Aufhebung des Baustopps beim Pumpwerk Grünfeld.»
Das aber war eine Falschmeldung. Die Bauverwaltung hat in diesem Fall kein Recht, den Baustopp aufzuheben, hat das dann aber offenbar nach dem Bericht von Linth24 auch noch bemerkt - oder informierte gezielt falsch.
Linth24 merkte: Etwas ist faul
Linth24 brachte die Baustopp-Meldung letzten Montag, also am selben Tag der Zustellung, unter dem Titel: «Wasserstreit Grünfeld: Riskantes Spiel».
Linth24 druckte die Meldung aber nicht regierungsergeben ab, sondern kommentierte sie. Weil wir sofort merkten, hier ist etwas faul. Wir rieben uns die Augen und schrieben: Man müsse sich fragen, wenn der vom Verwaltungsgericht im Februar 2022 verfügte Baustopp so einfach aufzuheben sei, warum die Stadt das nicht schon von zwei Jahren gemacht habe.
Stadt muss ans Gericht
Zudem informierte Linth24, dass das Verwaltungsgericht diesen März die Stadt aufgefordert hat, bis zum 19. April eine Stellungnahme zum Wasserstreit einzureichen.
Linth24 wunderte sich deshalb, dass sich die Stadt «ausgerechnet in dieser heiklen Phase über das Verwaltungsgericht erhebt».
Bauchef stapelt zurück
Die Hinterfragung der hochtrabenden Regierungsmeldung führte in der Stadtverwaltung offenbar dazu, dass man zu Studieren begann. In den Obersee Nachrichten von gestern Donnerstag buchstabierte Bauchef und Stadtrat Christian Leutenegger deshalb schon wieder zurück. Er sagte, seine Bauverwaltung werde «die Aufhebung des Baustopps beim St. Galler Verwaltungsgericht beantragen».
Linth24 ist wichtig
Das ist aber ganz etwas anderes, als das, was die Stadt 4 Tage zuvor (falsch) mitteilte, nämlich, sie «verfüge eine sofortige Aufhebung des Baustopps». Dies Aussage war also reiner Bluff - oder gezielte Desinformation.
Nebenbei: Auch wenn die Stadt Linth24 im Stadtjournal und auch sonst immer wieder völlig zu Unrecht und in höchst unfairer und unanständiger Weise anschwärzt – und die Stadträte offenbar glauben, damit Stimmen zu holen: Es braucht Linth24, denn meistens liegen wir richtig, vom Wasserstreit über den China-Deal zum fragwürdigen Badi-Abbruch mit vielen Falschmeldungen, (nicht fehlenden Sonnenschirmen) usw. usf. – wir kommen darauf zurück.