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Rapperswil-Jona
04.03.2024
05.03.2024 06:16 Uhr

Das Museum als Begegnungsort

v.l. Ruth Pilotto, IntegrArte; Céline Gaillard, Co-Leitung Kunst(Zeug)Haus, Führung  auf Deutsch und Español
v.l. Ruth Pilotto, IntegrArte; Céline Gaillard, Co-Leitung Kunst(Zeug)Haus, Führung auf Deutsch und Español Bild: Markus Arnitz, Linth24
Ruth Pilotto von IntegrArte und Céline Gaillard begeisterten mit einer zweisprachigen Museumsführung im Kunst(Zeug)Haus.

Vor zwei Jahren gründete Ruth Pilotto das Projekt IntegrArte. Die in Rapperswil wohnhafte ecuadorianische Sozialarbeiterin und Kunstmediatorin wollte einen transkulturellen Raum schaffen,  um die Integration von migrierten Menschen durch Kunst im Raum Rapperswil-Jona zu fördern. «Kunst solle als Integrations-Katalysator wirken und eine Brücke zwischen Migranten und der Schweizer Bevölkerung schlagen» meint Ruth Pilotto.
Verschiedene Projekte, Veranstaltungen und Workshops von IntegrArte weckten das Interesse von Céline Gaillard, Co-Leiterin im Kunst(Zeug)Haus. So kam es zur Anfrage einer zweisprachigen Museumsführung, um die Geschichte und die Ausstellungen einem weiteren Kreis von Kunstinteressierten näher zu bringen.

«De la armería al museo / Vom Zeughaus zum Museum»

Welche Spuren weisen auf die Vergangenheit des Kunst(Zeug)Haus als militärisches Zeughaus hin? Was kennzeichnet den Umbau zum zeitgenössischen Museum? Und welche Bedeutung trägt die Geschichte von Robinson heute? Das und viel mehr erzählten Ruth Pilotto und Céline Gaillard in einem Rundgang auf Spanisch und Deutsch. Die zweisprachige Führung «De la armería al museo / Vom Zeughaus zum Museum» war als Kennenlernangebot an Spanisch sprechende Menschen gerichtet, sowie an alle, welche die spanische Sprache lieben.
Gleichzeitig zur Führung wurde im Workshop-Raum in weiterer Zusammenarbeit mit «artefix kultur und schule» ein Atelier für Kinder ab 5 Jahren angeboten.

  • Kulturvermittlung in zwei Sprachen: Führung durch die Geschichte des Kunstzeughauses und deren Ausstellungen auf Deutsch und Español Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Was ist im Innern des Bunkers? Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Der Bunker als Teil der Geschichte des Kunstzeughaus Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Workshop für Kinder ab 5 Jahren von «artefix kunst und schule» Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • v.l. Ruth Pilotto, IntegrArte; Céline Gaillard, Co-Leitung Kunst(Zeug)Haus Bild: Markus Arnitz, Linth24
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Geschichte, Kunst und Robinson

Nach der Begrüssung der Teilnehmer und einer Einführung in die wechselvolle Geschichte des Rapperswiler Zeughauses durfte die Besichtigung des Bunkers vor dem Eingang nicht fehlen. Für viele Anwesende war es das erste Mal, dass sie eine Waffenstellung aus der Vergangenheit von innen sahen.

Das nächste Thema war die Architektur des Zeughauses von seiner ursprünglichen Funktion bis zum Ausbau als Museum.  Im Untergeschoss erfuhren die Gäste alles Wissenswerte zur ständigen Sammlung der Gründer, Peter und Elisabeth Bosshard. Im Obergeschoss ging es weiter mit einen Rundgang durch die aktuelle Ausstellung und einer Einführung in die im Kunstzeughaus integrierte Robinson-Bibliothek, welche eine der weltweit grössten Sammlungen beherbergt.

  • Kulturvermittlung in zwei Sprachen: Führung durch die Geschichte des Kunstzeughauses und deren Ausstellungen auf Deutsch und Español Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Kulturvermittlung in zwei Sprachen: Führung durch die Geschichte des Kunstzeughauses und deren Ausstellungen auf Deutsch und Español Bild: Markus Arnitz, Linth24
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Ruth Pilotto, IntegrArte

Linth24 bat im Anschluss an die Führung um ein paar Worte von Ruth Pilotto zu diesem Projekt:
«Heute kann ich sagen, dass ich einen dieser Tage erlebt habe, die in Erinnerung bleiben. Ein perfekter Tag, voller Emotionen und besonderer Bedeutung. Ein wahr gewordener Traum. Seit ich das Kunsttherapie-Studio betreten habe, wusste ich, dass Kunstvermittlung etwas ist, was ich leidenschaftlich finde. Die Kombination aus Kunst und Kulturmanagement war perfekt für mich und heute habe ich einen wichtigen Schritt gemacht, um meinen Traum in die Realität umzusetzen. Rapperswil ist mein Zuhause geworden, und das Kunstzeughaus ist mein Lieblingsplatz. Die lebendige Kulturszene der Stadt hat mich tief inspiriert und heute bin ich stolz darauf, gemeinsam mit IntegrArte Teil davon zu sein. Dieser Tag markiert einen neuen Anfang, ein Weg voller Herausforderungen und Zufriedenheiten. Ich bin sicher, dass dieses Projekt ein Erfolg wird und das Museum zu einem Ort der Begegnung, des Lernens und der Kreativität für alle werden wird.»

  • Ruth Pilotto, Gründerin von IntegrArte , in der Robinson-Bibliothek im Kunst(Zeug)Haus Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Kulturvermittlung in zwei Sprachen: Führung durch die Geschichte des Kunstzeughauses und deren Ausstellungen auf Deutsch und Español Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Ruth Pilotto, Gründerin von IntegrArte Bild: Markus Arnitz, Linth24
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IntegrArte präsentiert vom 15. – 18.03.2024 die öffentliche Fotoausstellung «Multikulturelle Wurzeln» als Beitrag zu den kantonalen Aktionstagen gegen Rassismus auf dem Hauptplatz in Rapperswil-Jona (vor dem Rathaus und unterhalb der Buchstaben). 

Anlass:  Fotoausstellung „Multikulturelle Wurzeln“ als Beitrag zu den kantonalen Aktionstagen gegen Rassismus
Inhalt:    Die Ausstellung „Multikulturelle Wurzeln“ möchte zum Nachdenken über die Bedeutung der kulturellen Vielfalt in der Schweizer Gesellschaft anregen.
Termin:  15. – 18. März 2024; ab 18 Uhr öffentlich zugänglich
Veranstalter:     www.integrarte.art

Markus Arnitz, Linth24